Pressestimmen
Ausgewählte
Zeitungsartikel über Martin Tchiba
(Archiv)
Über
den Klavierabend von Martin Tchiba beim Festival "Saarbrücker
Sommermusik 2013"; Programm: Celan-Klavierzyklus von Michael
Denhoff:
Denhoffs virtuoses frühes Opus hat nichts von seiner emotionalen
Wirkung eingebüßt, das unterstrich Tchibas packend
intensive Wiedergabe - seine bislang wohl herausragendste Leistung
im Rahmen der Sommermusik-Auftritte.
Perfekte Durchhörbarkeit: Ob sich nun eine melodische Linie
im Diskant gestochen scharf vom Akkordfundament abhob, ob eine
sanfte Repetition glasklar durch dichtes Tongeflecht hindurch
zu verfolgen war, oder ob Blitze über düsteren Katakombenklängen
irrlichterten - hier blieb nichts verborgen. Denhoffs der Atonalität
verpflichtete, expressive Tonsprache entfaltete unter Tchibas
kompetenten Händen eine zwingende Stringenz und war spannend
von der ersten bis zur letzten Note.
Saarbrücker
Zeitung, Kultur, 13.8.2013, Stefan Uhrmacher
"Linkages"
übertitelt der 1982 in Budapest geborene, in Deutschland
aufgewachsene Pianist Martin Tchiba seine vorliegende CD-Neueinspielung.
Und in der Tat: deren eigenwillige und beim Anhören höchst
spannende Zusammenstellung von Klavierstücken unterschiedlicher
Epochen und Spielrichtungen zielt darauf ab, zwischen dem scheinbar
Disparaten überraschende Querverbindungen herzustellen.
Mögen auch im 19. Jahrhundert Johannes Brahms und Richard
Wagner als künstlerische Antipoden gegolten haben, so schliesst
in Tchibas Interpretation Wagners "Ankunft bei den schwarzen
Schwänen" wie zwanglos an Brahms' Fantasien op. 116
an. Die sparsame Faktur von Wagners mit Tristan-Reminiszenzen
durchtränktem Klaviersatz findet anschliessend, in den kargen,
zur Moderne hinübergrüssenden Akkorden und Linien von
Liszts Spätwerk "Nuages gris" noch ihre anti-rhetorische
Zuspitzung.
Helmut Lachenmanns 1963 komponierte "Wiegenmusik", die
so gar nicht einlullend verläuft, sondern zwischen sanften
Klängen immer wieder kleine Ton-Explosionen zündet,
geht nahezu unmerklich in die noch ruhigen Anfangstakte von Alexander
Scriabins zehnter Sonate über, die Tchiba anschliessend zum
ekstatischen Schillern und Gleissen bringt. Grösser ist danach
der Abstand zu Schönbergs Suite op. 25, in deren Zwölfton-Klassizismus
Tchiba freilich noch manches Echo der überbordenden Emotionalität
Scriabins hinüberspielen lässt.
Mittelbayerische
Zeitung Regensburg, Musik, 18.05.2013, Gerhard Dietel
Magazine
ClicMusique (Paris, France), mai
2013, par Olivier Gutierrez, au sujet
du disque "Linkages": Cliquez
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Martin
Tchiba hat mit "Linkages" ein bemerkenswertes Programm
zusammengestellt, das die dunklen Seiten der menschlichen Psyche
reflektiert.
Kompetentes Klavierspiel, das den extremen
klangfarblichen Anforderungen sehr gerecht wird.
Musik&Theater
(Zürich), Nr. 1/2013, Werner Pfister
Linkages
/ Piano music by Brahms, Wagner, Schönberg et al / Martin
Tchiba (piano) / Challenge CC72562
The young Hungarian pianist presents an original, excellently
planned programme tracing the links from Romanticism to modernism.
Thoughtful playing.
4-star
rating (= "Excellent")
BBC
Music Magazine, December 2012, Jessica Duchen
Rezension
der CD "Linkages" in Klassik Heute,
02.11.2012, von Peter Cossé:
Hier
finden Sie den Link zum Artikel
Recensie
over de nieuwe cd "Linkages" in het magazine Klassieke
Zaken, nr. 6 / november 2012, door Andrew
van Parijs: Klik
hier
Pianist
Tchiba spannt musikalisch den Bogen über ein Jahrhundert
Martin Tchiba ist ein bemerkenswerter Pianist mit berückendem
Ton: Bei vollgriffigem Spiel kraftvoll, mit tragender Bassgrundierung
an die großen alten Pianisten erinnernd. Im unteren Dynamikbereich
fesselt die Feinzeichnungskunst des in Ungarn geborenen und in
Deutschland aufgewachsenen Musikers. Jenseits der Detailpräzision
pflegt Tchiba das Denken in erstaunlich weiten Zusammenhängen.
Auf der CD "Linkages" sind meist auf den ersten Blick
wenig verwandte Klaviernoten von Richard Wagner, Franz Liszt,
Johannes Brahms, Alexander Skrjabin, Arnold Schönberg und
Helmut Lachenmann vereint, die zwischen 1860 und 1963 entstanden
und Tchiba lange umtrieben. Tatsächlich gelingt ihm in schlüssiger
Gesamtdramaturgie die Hörbarmachung einer großen, ein
komplettes Jahrhundert zwischen Romantik und Moderne überspannenden
Klammer innerer Zusammenhänge.
"Linkages": Martin Tchiba, Klavier (Challenge Records)
Saarbrücker
Zeitung, Kultur, 31.10.2012, Stefan Uhrmacher
Über
die CD mit Enescu-Sonaten für Violoncello und Klavier, Laura
Buruiana (Cello) & Martin Tchiba (Klavier), Naxos:
I had not encountered Laura Buruiana before but she turns in sparkling
performances of both works. Her tone is well-nigh perfect, delicate
an refined, with intonation spot on. Accompanist Martin Tchiba,
with whom she has performed since 2004, proves a splendid partner
and the pair compel attention throughout in readings and/or sound
quality superior to the listed rivals.
A highly recommendable
disc.
GRAMOPHONE
(UK), September / Awards Issue 2012, Guy Rickards
Lieblingsstücke
Linkages. Werke von Brahms, Wagner, Liszt, Schönberg,
Lachenmann & Skrjabin. Martin Tchiba (Klavier). Challenge
Classics
Klaviermusik der Romantik, der Moderne und der Neuen Musik hat
sich der Pianist Martin Tchiba für seine aktuelle CD-Einspielung
ausgesucht. Die Auswahl ist bewusst subjektiv, er habe die Stücke
oft gespielt und irgendwann gemerkt, dass sie in ihm "emotional
zu einer Einheit verschmolzen" seien. So beschreibt er es
im Booklet. Vor allem ein "tief verwurzelter Ausdruckswille"
vereine die Werke. Den bringt Tchiba mit souveräner Anschlagtechnik,
äußerst differenzierter Gestaltung, zuweilen gestisch
zupackend und dramatisch gesteigert zum Klingen. Eine spannende
Reise durch 100 Jahre Klaviermusik.
CONCERTI,
Oktober 2012, Eckhard Weber
Linkages:
Brahms - Fantasien op. 116, Lachenmann - Wiegenmusik, Liszt -
Nuages gris, Schönberg - Suite op. 25, Scriabine - pianosonate
nr. 10, Wagner - Ankunft bei den schwarzen Schwänen. Martin
Tchiba, piano. Challenge Classics CC72562
Klassieke koppeling van composities rond het breukvlak van tonaliteit
en atonaliteit. Wagner en Lachenmann zagen we niet eerder in een
dergelijke programmering, maar ze laten zich goed inpassen. Tchiba's
stevige, trefzekere aanpak zorgt voor markante vertolkingen die
de contrasten sterker aanzetten. Toch laat hij ook de nuance ruimschoots
spreken.
PIANOWERELD,
nr. 5/2012, Elger Niels
Über
die neue CD "Linkages":
MAGNETISCH
Der in Ungarn geborene, seit knapp 30 Jahren im Rheinland lebende
Pianist Martin Tchiba beweist mit seinem Solo-Programm, dass Gegensätze
sich anziehen können. Johannes Brahms war für Richard
Wagner und dessen Schwiegervater Franz Liszt die Antithese. Tchiba
aber entdeckt durchaus Gemeinsamkeiten, was die ins Dunkel getauchte
romantische Klang-Seele, den radikal in sich gekehrten Sehnsuchtston
angeht. Plötzlich scheinen die späten Klavier-Fantasien
op. 116 von Brahms, das kaum bekannte Wagner-Stück "Ankunft
bei den schwarzen Schwänen" und Liszts "Nuages
gris" aus einer Stimmung geboren. Überhaupt schafft
es Tchiba mit der für das Album "Linkages" getroffenen
Auswahl, verschiedene Wege der Musikgeschichte als organisch darzustellen.
Helmut Lachenmanns "Wiegenmusik" (1963) ist in ihrer
Kantigkeit an die zwölftönige Klavier-Suite Schönbergs
angelehnt - und erinnert an die visionäre Modernität
des ergrauten Liszt. Auch das macht Tchiba mit seinem Nuancenreichtung
traumwandlerisch sinnfällig.
K.WEST
- Das Kulturmagazin des Westens, Oktober 2012, Guido Fischer
CD-recensie
Brahms: 7 Fantasieën op. 116, Wagner: Ankunft
bei den schwarzen Schwänen, Liszt: Nuages gris, Lachenmann:
Wiegenmusik, Skrjabin: Piansonate nr. 10 op. 70, Schönberg:
Suite voor piano op. 25
Martin Tchiba (piano)
Challenge Classics CC72562 · 67'
De jonge Hongaars-Duitse pianist Martin Tchiba (1982) biedt hier
een doordacht geprogrammeerd recital. Bij de studie van deze stukken
realiseerde hij zich dat zij als een inspirerende eenheid gezien
kunnen worden, hoe verschillend ze ook zijn. Dat kan met analyse
aangetoond worden, maar Tchiba doelt hierbij vooral op 'diepgewortelde
expressiviteit' en magische werking. De hierboven aangegeven volgorde
is bewust gekozen: de overgangen tussen de opeenvolgende composities
zijn soepel en klinken als vanzelfsprekend ('linkages'). Zo eindigen
de zeven Fantasieën op. 116 van Brahms met een D-groot akkoord
in ff en begint vervolgens het Albumblatt (Ankunft)
van Wagner met een D-oktaaf in de linkerhand, eveneens in ff,
waarna we al snel in een heel andere toonsoort en sfeer terechtkomen.
Een ander voorbeeld: na de Wiegenmusik van Lachenmann volgt het
eenvoudige, gevoelige hoofdmotief van Skrjabins Tiende sonate,
alsof het nog bij de Wiegenmusik hoort, waarna we ondergedompeld
worden in het onmiskenbare idioom van de Russische meester.
Zo doende heeft Tchiba een interessant programma samengesteld,
boeiend van begin tot eind. Brahms' op. 116, bestaande uit 3 Capriccio's
en 3 Intermezzi, krachtige muziek met ontstuimige en cantabile
passages, Wagners Albumblatt, gebaseerd op het motief 'Sei
mir gegrüsst' uit de aria van Elisabeth ('Dich, teure Halle',
uit Tannhäuser) lieflijk en gepassioneerd, Liszts
ingetogen Nuages gris, Lachenmanns extatische, avontuurlijke
Wiegenmusik, Skrjabins niet minder extatische, mystieke
Sonate met zijn geheimzinnige trillers en tenslotte Schönbergs
radikale twaalftoonsmuziek in de vorm van een 'klassieke' 7-delige
suite, dansant en spits.
Tchiba's vertolking is voorbeeldig dank zij een superieure beheersing
van de technische eisen van deze muziek en een grote affiniteit
met zowel romantiek als modernisme. Met zijn gevoelige en doorleefde
spel weet hij de kern van deze composities te raken. Hier is een
denker/kunstenaar aan het werk. In het boekje heeft hij zijn originele
ideeën over programmering en uitvoeringspraktijk beschreven.
De warme en heldere opname laat niets te wensen over. Een prachtige
produktie!
Opus
Klassiek, Aarnout Coster, september 2012, www.opusklassiek.nl
About
the CD "Linkages":
Prikkelend
en slim repertoire
... Omdat je met pianisten die Chopin en Beethoven spelen de oceanen
kunt dempen en het steeds lastiger wordt je als pianist te onderscheiden,
moet je naar andere wegen zoeken. De van geboorte Hongaarse Martin
Tchiba heeft dat heel goed begrepen. Hij zoekt het in een intelligent
en prikkelend repertoire. Op zijn eerste cd voor Challenge Classics,
Linkages, koos hij voor een prachtige verzameling stukken die
als de vingers van twee handen in elkaar grijpen. ...
Het
Parool, Erik Voermans, 5 september 2012
Les
liens du son
Le pianiste Martin Tchiba, du romantisme au modernisme
Linkages
Brahms, Wagner, Liszt, Schönberg, mais aussi Lachenmann
et Scriabine. En établissant des liens (linkages) par-delà
le temps (1861-1963) entre ces compositeurs qui tous ont innové
sans pourtant faire table rase du passé, le jeune pianiste
germano-hongrois Martin Tchiba ne se contente plus - comme il
aime à le faire -, de ressusciter des perles rares, il
prétend mettre au jour tout un réseau d'influences
cachées au sein de pièces que l'on croyait connaître.
Un disque concept donc : la "variation développée"
selon Brahms (op. 116) se retrouve dans la Suite op.
25 de Schoenberg (sa première uvre strictement
dodécaphonique), laquelle est annoncée dans la Sonate
op. 70 de Scriabine, tandis que Nuages gris de Liszt
tend la main à la Wiegenmusik de Lachenmann, le
tout relié par l'étrange Arrivée chez
les cygnes noirs de Wagner, connu pour être l'ennemi
juré de Brahms. Encore faut-il que ces "linkages"
influencent l'interprétation de chaque uvre, ce à
quoi Martin Tchiba parvient avec une certaine maestria : technique
accomplie, sens des styles et des couleurs, appréhension
très fine des influences et mimétismes propres à
chaque compositeur.
Musikzen
(France), François Lafon, 31 aout 2012
CD
Klassiek. Martin Tchiba: Linkages, Piano music by Brahms,
Wagner, Schönberg a.o. (Challenge)
Dit is een staaltje van glorieus programmeren. Linkages
noemt de Hongaars/Duitse pianist Martin Tchiba zijn cd, en dat
dekt de eloquent vertolkte lading precies. Tchiba begint met Fantasien
op. 116 van Johannes Brahms, dan komen een albumblad van Richard
Wagner, Nuages gris van Franz Liszt en de kietelende Wiegenmusik
van Helmut Lachenmann langs, zodat de overstap naar de trillende
Tiende Sonate van Aleksandr Skrjabin zonder blozen kan
worden gemaakt. De prachtigste stap ten slotte is die naar de
Suite Opus 25 van Arnold Schönberg. Wat een reus is
dat: hij maakt het mogelijk weer schoon bij Brahms te beginnen.
Gefeliciteerd Martin Tchiba met dit verrassende product!
ELSEVIER
(Holland), Nummer 34 (25 Augustus 2012), Jan van Laar
Linkages
door Martin Tchiba
Martin Tchiba linkt pianomuziek van Brahms, Wagner, Schonberg,
Liszt en Scriabin.
Over deze CD zegt Martin Tchiba zelf dat, na jaren en jaren deze
stukken te hebben gespeeld, deze een deel van hemzelf zijn geworden
en dat, hoewel het uiteenlopende stukken zijn van romantisch tot
modernistisch, het toch een eenheid is verworden.
Dat kan je horen. De stukken beslaan zo'n 102 jaar maar beluisteren
als een prettig en vanzelfsprekende combinatie in deze uitvoering.
Tchiba speelt met een licht toucher en laat de muziek op een prettige,
vanzelfsprekende manier vloeien. De vleugel wordt op een mooie,
droge en transparante wijze op de imaginaire stage geplaatst en
heeft een natuurlijke klank waardoor het heerlijk meegenieten
is op deze klanken. Smikkelen dus!
De conclusie? Piano is een lastig instrument om goed te laten
klinken, zowel voor de set als voor opname en mastering. Wederom
is het bij Challenge gelukt om een goedklinkende drager te produceren.
Een heerlijk transparant klinkende CD met tijdloze composities
op voortreffelijke wijze uitgevoerd. Wat wil je als muziekliefhebber
nog meer dan dat?
audiofreak.nl,
muziekreview, 20-08-2012
Musterbeispiel
eines uneitlen Musikers
Im randvollen Rathausfestsaal gastierte am Freitag der Pianist
Martin Tchiba im Rahmen der Sommermusik. Seine Schubert-Interpretation
bestach durch Detailfreude und Klangästhetik.
Saarbrücken. Der aus Budapest stammende Martin Tchiba
lebt seit seiner Kindheit in Deutschland und wurde in Hannover,
im schweizerischen Basel und an der Musikhochschule des Saarlandes
ausgebildet. Erste Schritte machte der heute international konzertierende
Pianist einst bei der Saarbrücker Sommermusik. Beim neuerlichen
Auftritt im Rahmen des Festivals empfing den Saarbrücker
Kultur-Förderpreisträger 2002 am Freitag nun ein randvoller
Rathausfestsaal - da reichten die Zusatzstühle kaum aus.
Tchiba, das unterstreichen sein Werdegang und seine Tonträger,
ist das Musterbeispiel eines uneitlen Musikers, für den der
Ausdruck an oberster Stelle rangiert. Der Richtige also für
Schuberts B-Dur-Sonate D 960, die hier im Zentrum stand und bei
der ein vordergründiger Tastenlöwe vieles zerstören
könnte. Nicht so Tchiba, der das eröffnende Molto moderato
sogleich zügig anging, aber jede Note atmen und das Meditative
zur Geltung kommen ließ. Mit gesanglichem, unpathetischem
Zugriff brachte er die "unendlichen Melodien" zum Blühen
und das Schubert'sche Spiel mit Licht und Schatten plastisch zur
Geltung. Detailfreude, Klangästhetik und weiträumiges
Planen gingen auch bei den Folgesätzen Hand in Hand und machten
eine von A bis Z intensive Interpretation komplett. Beim reinen
Schubert-Vortrag beließ es der Feingeist mit dem starken
Ton freilich nicht: Zur Eröffnung gab's "Opening from
Glassworks" des von Tchiba geschätzen Minimalisten Philip
Glass, unmittelbar an die Sonate angehängt ein paar Takte
aus eigener Feder, in denen Tchiba seine pianistische Arbeit an
Schuberts Letzter temperamentvoll thematisierte. Verdiente Ovationen.
Saarbrücker
Zeitung, 05.08.2012, Stefan Uhrmacher
Rezension
über
die ungarische Erstaufführung des abendfüllenden Klavierzyklus´
"Skulpturen" von Michael Denhoff durch den Pianisten
Martin Tchiba in Budapest:
A mintegy egyórás zongoraciklusból
lemezfelvétel is készült, az elöadó
a magyar zeneéletben az utóbbi években ismertté
vált német-magyar származású
Martin Tchiba (1982). Pár napja az ö elöadásában,
a szerzö jelenlétében a Denhoff-mü magyarországi
bemutatón is megszólalt, a legadekvátabb
helyszinen: a FUGA Budapesti Épitészeti Központban.
Nemcsak a koncerten hallhattam Martin Tchiba játékát,
hanem elözöleg a lemezzel is megismerkedhettem, elöször
kotta nélkül, majd utóbb kottából
hallgatva meg a sorozatot.
Martin Tchiba kitünö zongorista és érzékeny
muzsikus: teljes odaadással, az ideális közvetitö
újrateremtö lelkesedésével közeledett
Michael Denhoff zongoradarabjaihoz, s azzal a szeretettel nyújtotta
át öket a közönségnek, amelyet minden
kvalitásos új alkotás megérdemelne
- de korántsem mindegyik kapja meg. Ezúttal zene
és elöadó ideális találkozásának
lehettünk tanúi.
Wochenzeitung
"Élet és Irodalom" (Ungarn), Csengery
Kristóf, 21.10.2011
Übersetzung
aus dem Ungarischen:
Von dem etwa einstündigen Klavierzyklus gibt es auch
eine CD-Einspielung, Interpret ist der im ungarischen Musikleben
in den vergangenen Jahren bekannt gewordene deutsch-ungarische
Pianist Martin Tchiba (1982). In seiner Interpretation erklang
vor ein paar Tagen die ungarische Erstaufführung des Denhoff-Werks,
in Anwesenheit des Komponisten, am adäquatesten Spielort:
Im FUGA Budapest Center of Architecture.
Nicht nur beim Konzert konnte ich Martin Tchibas Spiel
hören, sondern im Vorfeld auch die CD kennenlernen: den Zyklus
zunächst ohne Noten, dann mit Noten hörend.
Martin Tchiba ist ein hervorragender Pianist und empfindsamer
Musiker: Er näherte sich Michael Denhoffs Klavierstücken
mit völliger Hingabe und mit der schöpferischen Begeisterung
eines idealen Vermittlers, und er bot sie dem Publikum so liebevoll
dar, wie es jedes neue qualitätsvolle Werk verdienen würde
- aber es bei weitem nicht jedes bekommt. Diesmal konnten wir
Zeugen eines idealen Aufeinandertreffens von Musik und Interpret
sein.
FRID
GÉZA, Budapest - Amsterdam;
Martin Tchiba - zongora, Birthe Blom - hegedü, Ditta Rohmann
- gordonka;
Hungaroton HCD 32660
Frid Géza müveinek elöadása példaszerü.
Mindhárom fiatal muzsikus - Martin Tchiba (zongora), Birthe
Blom (hegedü) és Rohmann Ditta (cselló) - fölényes
biztonsággal nyúl a gyakran technikailag is komoly
kihivásként revelálódó kompoziciókhoz.
De ami még ennél is több: a stilus szárazságát,
ironikus természetét, illetve a Trióban a
szenvedélyességet is páratlan érzékenységgel
közvetitik, s ezzel újabb felfedezésre méltó
zeneszerzö portréját festik fel a magyar -
és a holland - zenetörténet vásznára.
MUZSIKA
(Hungary), Dalos Anna, 2011. szeptember
Übersetzung
aus dem Ungarischen:
Die Werke Frid Gézas werden auf beispielhafte Weise
vorgetragen. Alle drei jungen Musiker - Martin Tchiba (Klavier),
Birthe Blom (Violine) und Ditta Rohmann (Violoncello) - begegnen
den oft auch technisch ernsthaft fordernden Kompositionen mit
souveräner Sicherheit. Was aber noch mehr bedeutet: Sie vermitteln
den Stil mit beispiellosen Sensibilität, die Trockenheit
und Ironie [der früheren Werke] ebenso, wie die Leidenschaftlichkeit
im Trio. Damit malen sie das Portrait eines neuen, der Entdeckung
würdigen Komponisten auf die Leinwand der ungarischen - und
niederländischen - Musikgeschichte.
G.
Frid: Podium-Suite für Violine & Klavier op. 3; 12 Karikaturen
für Klavier op. 8; Cellosonate op. 9; Klaviertrio op. 27;
Martin Tchiba, Klavier, Birthe Blom, Violine, Ditta Rohmann, Cello;
1 CD Hungaroton HCD32660; 7/09 (65´03)
Géza
Frid war als Pianist ein sogenanntes Wunderkind. Nach ersten Erfolgen
im Kindesalter studierte er an der Liszt-Akademie in Budapest
Komposition bei Zoltán Kodály und Klavier bei Béla
Bartók. Wegen des aufkommenden Faschismus verließ
er schon bald sein Geburtsland, wohnte einige Zeit in Frankreich
und Italien, ließ sich aber im Jahre 1929 endgültig
in den Niederlanden nieder. Die drei Kammermusikstücke bestechen
durch viel melodische Fantasie und ein ausgeprägtes Gefühl
für Rhythmik. Sie sind dabei längst nicht so beklemmend
im Ausdruck, wie einige von Frids Quartetten. Vortrefflich gelungen
sind die 12 Klavier-Karikaturen. Alle Werke werden beherzt gespielt.
RéF
Pizzicato (Luxemburg), 09/2010,
Rémy Franck
zur Géza-Frid-CD
Eine
originelle Werkauswahl stellen der Klarinettist Lajos Rozmán
und der Pianist Martin Tchiba auf ihrer CD "Live" vor.
Neben Rudolf Kelterborn und Jörg Widmann sind ausschließlich
ungarische Komponisten vertreten, darunter Zoltán Jeney
mit der unendlichen Melodie seines "Canone enigmatico"
und gleich mit drei Stücken László Sáry;
beide waren in den siebziger Jahren Mitglieder des Új Zenei
Stúdió (Studio für Neue Musik) in Budapest,
dem damaligen Brennpunkt der ungarischen Avantgarde. Sárys
kleinzellig gebaute Miniaturen fesseln die Aufmerksamkeit durch
ihre rhythmische Präsenz und die subtilen Klangwirkungen,
die von den Interpreten mit perfekter kammermusikalischer Feinabstimmung
wiedergegeben werden. (telos TLS 095)
neue
musikzeitung (nmz), Juli/August 2010, in der Rubrik "Neue
Musik auf neuen CDs, rezensiert von Max Nyffeler"
Saarbrücken.
Der Name Martin Tchiba verspricht Hochkarätiges: Mit seinem
Dauerpartner Lajos Rozmán (Klarinette) widmet sich der
international konzertierende Pianist, Absolvent der Saarbrücker
Hochschule für Musik, auf seiner vierten CD neben Noten von
Rudolf Kelterborn und Jörg Widmann zeitgenössischen
Komponisten seines Geburtslandes Ungarn wie Lázló
Sáry, Pál Károlyi, Zoltán Jeney und
Bánk Sáry. Die Titel-gemäßen Live- und
teils auch Ersteinspielungen etwa aus der SR-Reihe Forum Neue
Musik öffnen ein Spektrum zwischen überraschungsträchtigen
modernen Färbungen und Gesten, Minimal-Music und gefühlsorientierter
Ästhetik romantischer Tradition und werfen ein glänzendes
Licht auf Tchiba und Rozmán als symbiotisch harmonierende
Klang- und Ausdrucksfanatiker mit detektivischem Spürsinn,
die jede Nuance zum Ereignis werden lassen. uhr
Rezension
zur CD "Live" (Telos Music Records), Juni 2010, von
Stefan Uhrmacher für: Saarbrücker Zeitung
Gerade
im 20. (und 21.) Jahrhundert üb(t)en ungarische Tonkünstler
großen Einfluss auf die zeitgenössische Musik aus -
von Bartók über Ligeti und Kurtág bis zu Peter
Eötvös. Die Interpreten stehen dem kaum nach, man denke
nur an Eötvös als Dirigenten oder das Keller Quartett.
Mit brillanten Konzerten und Aufnahmen überzeugen indes auch
Musiker, die (noch) nicht zur allerersten Garde zählen. Der
Klarinettist Lajos Rozmán (*1970) und der Pianist Martin
Tchiba (*1982) zeigen ihr Können im Duo und als Solisten
in Live-Mitschnitten, die sie zu einem abwechslungsreichen Programm
mit Werken deutscher und ungarischer Komponisten zusammenstellten.
Beide stammen zwar aus Ungarn, Tchiba lebt aber seit 1985 in Deutschland.
Ihre interpretatorischen Ansätze empfinden sie in produktiver
Weise als gegensätzlich - ohne das Klischee von einer mehr
sinnlich-emotionalen "ungarischen" Auffassung gegenüber
einer eher analytisch-kristallinen "deutschen" Herangehensweise
überzustrapazieren.
Eröffnet wird die CD mit den bereits 1970 entstandenen Vier
Stücken für Klarinette und Klavier von Rudolf Kelterborn,
der die konventionelle Konstellation von Melodieinstrument und
Begleitung gegen den Strich bürstete. Sensibel beschreiten
die Klangcharaktere ihre Wege, die über flaumig-weiche Kantilenen
und schneidende Spitzentöne führen. Auch Jörg Widmanns
Bruchstücken gewinnen Rozmán und Tchiba mit pointiertem
Zugriff das ganze Ausdrucksspektrum von latenten Abgründen
über musikantische Eskapaden und augenzwinkernde Untertöne
bis zum Eintauchen ins Elementare, dem dunklen Luftgeräusch,
ab.
Wie feinsinnige Interludien und Instrumentalstudien muten dagegen
die Stücke der Ungarn Pál Károlyi (*1934),
Zoltán Jeney (*1943) und Bánk Sáry (*1973)
an - wobei Károlyis einsätzige meditazione per clarinetto
e pianoforte (1967), die das Geschehen von Geburt, Leben und Verscheiden
in Klang abstrahiert, herausragt. Breiten Raum erhielt die Musik
von László Sáry (*1940), der Rozmán
und Tchiba eng verbunden ist. Er wurde mit einem kleinen Porträt
bedacht, das sich von drei Miniaturen aus den Übungen zum
kreativen Musizieren (1999-2007) über Kreise für Klavier
solo (2006) bis zu den Durchhörungen (2007) erstreckt, die
- wie der Titel subtil andeutet - vom reizvollen Spannungsverhältnis
zwischen strukturellen Tiefendimensionen und Neigung zu verspielter
Klanglichkeit geprägt sind.
Den Interpreten kommt genau das sehr entgegen, und die Detailverliebtheit
und konstruktive Durchdringung, mit der sie zu Werke gehen, ist
den Resultaten in jedem Moment abzulauschen. Gelungen ist auch
Martin Tchibas Booklet-Text, der neben einer Fülle analytischer
und spieltechnischer Anmerkungen die mehrjährige Zusammenarbeit
(seit August 2006) der beiden Musiker dokumentiert.
Neue Zeitschrift für
Musik, Nr. 6/2010, Rezension von Egbert Hiller
A
kortárs zene magyarországi hivei Rozmán Lajost
régóta úgy ismerik, mint jelentös kamarazenei
vállalkozások kezdeményezöjét/résztvevöjét.
Legfrissebb felvételén egyik újabb kamarapartnerével,
Martin Tchiba zongoristával alakított duójának
élö koncertfelvételeiböl hallgathatunk
meg egy válogatást, az összhatás azonban
egyáltalán nem szemelvényízü,
hanem valódi koncerthangulatot idéz. A Martin Tchiba
körültekintöen részletes kommentárjaival
ellátott program elsö felében a svájci
Rudolf Kelterborn és a csillogó tehetségü
fiatal német szerzö, Jörg Widmann darabjai mellett
Károlyi Pál és Jeney Zoltán egy-egy
müve kapott helyet; a második részben Sáry
László és Sáry Bánk kompozíciói
szólalnak meg, közöttük a duó számára
komponált Áthallások, ami a lemez eröteljes
zárlataként is nagyszerüen funkcionál.
VB
GRAMOFON
(Ungarn), Herbst 2010
zur neuen CD "Live" mit Konzertmitschnitten von Lajos
Rozmán (Klarinette) und Martin Tchiba (Klavier)
Übersetzung
aus dem Ungarischen:
Freunde
der Neuen Musik in Ungarn kennen Lajos Rozmán seit langem
als Initiator/Mitstreiter von bedeutenden kammermusikalischen
Unternehmungen. Auf seiner neuesten Platte hören wir eine
Auswahl an live Konzertaufnahmen, die er im Duo mit einem neuen
Partner, dem Pianisten Martin Tchiba zusammen spielt. Der Gesamteindruck
ist keineswegs "zusammengestellt", vielmehr vermittelt
die Platte echte Konzertatmosphäre. Das Programm wurde im
Heft von Martin Tchiba mit einem umsichtig-detaillierten Kommentar
versehen. Neben Werken des Schweizers Rudolf Kelterborn und des
glänzend begabten, jungen deutschen Komponisten, Jörg
Widmann, erklingt in der ersten Hälfte je ein Werk von Pál
Károlyi und Zoltán Jeney. Im zweiten Teil sind Kompositionen
von László Sáry und Bánk Sáry
zu hören, darunter auch das dem Duo gewidmete "Durchhörungen",
das auch als kraftvoller Abschluss der CD großartig funktioniert.
"Originelle
Handschrift."
Géza Frid: "Podium-Suite" für Violine und
Klavier op. 3; Cellosonate op. 9; Klaviertrio op. 27. Martin Tchiba
(Kl), Birthe Blom (Vl), Ditta Rohmann (Vc). Hungaroton 32660.
Natürlich ist unüberhörbar, wie sehr Géza
Frid (1904-1989) in seinem Schaffen die Moderne von Béla
Bartók reflektiert. Bei ihm hatte der ungarisch-niederländische
Komponist jüdischer Herkunft Klavier studiert, von Zoltán
Kodály ließ er sich kompositorisch ausbilden. Zudem
war Frid Klavierduo-Partner von Bartók und assistierte
ihm, und dennoch: Die kammermusikalischen und pianistischen Ersteinspielungen,
die Martin Tchiba (Klavier), Birthe Blom (Geige) und Ditta Rohmann
(Cello) realisieren, verraten gleichermaßen handwerkliche
Meisterschaft und eine originelle Handschrift. Das gilt auch für
die "Zwölf Musikalischen Karikaturen" op. 8, die
mitunter auf Bartóks "Mikrokosmos" verweisen,
oder die Bartók´sche rhythmisch-perkussive Motorik
in der "Podium-Suite" für Violine und Klavier op.
3. Während zudem in der Cellosonate op. 9 beide Instrumente
Hauptträger des Geschehens sind, erstaunt im Klaviertrio
op. 27 die spieltechnische Erweiterung des Streicherklangs. Der
zweite und der letzte Satz sind zudem beredte Zeugnisse von jüdischer
Folklore, wie man dies von Dmitri Schostakowitsch 2. Klaviertrio
kennt: Während der deutschen Besatzung von Holland war Frids
Leben äußerst bedroht, als Protest organisierte er
geheime Hauskonzerte. All diese schöpferischen Ideen werden
von dem hier agierenden Trio konsequent verlebendigt, wobei auf
dieser verdienstvollen CD vor allem Tchibas frisches, präsentes
Klavierspiel begeistert. (Marco Frei)
ensemble
magazin, Juni 2010
Rezension über die neue Géza-Frid-CD
Vielsprachiger
Dialog.
In jedem Falle ist das Konzert des Klarinettisten Lajos Rozmán
und des Pianisten Martin Tchiba
ein künstlerischer
Dialog zwischen zwei Kulturen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Im Rahmen des Festivals "Scene Ungarn in NRW" standen
an diesem Konzertabend Werke von jeweils vier zeitgenössischen
Komponisten aus Ungarn und NRW im Wechselspiel mit den drei Fantasiestücken
Opus 73 des diesjährigen Jubilars und langjährigen Rheinländers
Schumann. Dabei sprangen zwei Werke besonders in Auge und Ohr.
Zabels "Schatten/Risse II" arbeiten nicht nur mit "metrischen
Modulationen" (Tempoübergänge) und variierender
Blastechnik; da darf Rozmán auch einmal auf einer Trittleiter
neben dem Fügel steigen und mit den Obertönen der mitschwingenden
Saiten spielen, Tchiba indes über bestimmte Saiten streichen
oder sie zupfen.
Stäblers "ADuo" hingegen spielt mit lang anhaltenden
Tönen (Rozmán könnte hier ohne Zirkulationsatmung
nicht auskommen) und Effekten wie dem Fallen des Kopfes auf die
Tasten (Tchiba trägt hierfür ein Stirnband), Wecker-Geräuschen
oder Sprechgesang. Die ersten beiden Schumannschen Fantasiestücke
bildeten einen Block mit Kondors "Fuga C" aus "Variations
of a Double", bei der Rozmán und Tchiba es schafften,
in den voneinander getrennten musikalischen "Aktionen"
sowohl den Spannungsbogen zwischen kurzen und langen Gesten, lang
ausgehaltenen Tönen und sehr vielen Pausen aufrecht zu erhalten.
Neue Westfälische,
17. April 2010, von Christoph Guddorf
über das Konzert von Lajos Rozmán (Klarinette) und
Martin Tchiba (Klavier) in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld
Die
niederländische Musikzeitschrift LUISTER bewertete im März
2010 die neue Hungaroton-CD (Budapest-Amsterdam, Géza Frid:
Kammermusik, Tchiba/Blom/Rohmann) mit jeweils 4 Sternen ("Sehr
gut") für Uitvoering (= Interpretation) und Registratie
(= Aufnahme).
Frid
Géza (1904-1989) müvei meglepetést szereztek
nekem. Pár pillanat a Pódium-szvitböl, és
nyilvánvaló Bartók erös hatása.
Ugyanez áll a többi darabra is.
nem puszta
Bartók-epigon volt, hanem föképp Bartók
erös hatása alatt alkotó tehetség;
Martin Tchibát (zongora), Rohmann Dittát (cselló)
egyértelmü dicséret illeti. Illene folytatni
a projektet! ZB
GRAMOFON
(Ungarn), Frühjahr 2010
zur neuen Géza-Frid-CD
Übersetzung
aus dem Ungarischen:
Die
Werke Géza Frids (1904-1989) bereiteten mir eine Überraschung.
Einige Augenblicke aus der Podium-Suite, und der starke Einfluss
Bartóks wird offensichtlich. Das Gleiche gilt auch für
die anderen Stücke. Nichtsdestotrotz sind die vier Werke
durchaus originell.
Er war nicht bloß ein Bartók-Epigone,
sondern ein hauptsächlich unter Bartóks starkem Einfluss
wirkendes Talent;
Martin Tchiba (Klavier) und Ditta Rohmann
(Cello) gebührt eindeutiges Lob. Man sollte das Projekt fortsetzen!
CD
Klassiek. Martin Tchiba, etc.: Géza Frid, Chamber Music
(Hungaroton).
De kamermuziek van Géza Frid is speels en extravert, met
Hongaarse scherpte. Pianist Martin Tchiba speelt solo (12 karikaturen,
1930) en met violiste Birthe Blom (Podiumsuite, 1931) of celliste
Ditta Rohmann (Sonate in 5 stukken). Gedrieen brengen ze een Pianotrio
(1947). Het musiceren is van hoog niveau.
Elsevier
(Holland), Nr. 1/2010, Jan van Laar
über die neue CD mit Werken von Géza Frid / over de
nieuwe cd met werk van Géza Frid
cd
recensie - Klassiek. Allesbehalve mooispelerij. Géza
Frid: kamermuziek. Birthe Blom (viool), Ditta Rohmann (cello),
Martin Tchiba (piano). Hungaroton.
Dat je met Géza Frid kon lachen, valt op te maken uit
zijn Twaalf Muzikale Karikaturen voor piano. De componist schreef
ze in 1930, een jaar nadat hij zijn thuisbasis had gevonden in
Amsterdam. Frid, de Hongaar die het pianospelen leerde van Bartók
en compositieles kreeg van Kodály, moet deftige muziekliefhebbers
destijds op de kast hebben gejaagd met miniaturen zoals 'Monotoon',
'Een beetje herhalen', of 'De begeleiding'.
Op cd, buiten
Nederland, lijkt er zowaar sprake van een prille Fridrenaissance.
En nu pronkt Martin Tchiba met de plaatpremières
van vier stuks kamermuziek.
De violiste (Birthe Blom) treft
precies de juiste toon in Frids Podiumsuite uit 1928: theatraal,
percussief, allesbehalve mooispelerij. In het stuk zitten Stravinskyknipogen
en Ravelaccenten, maar toch ook een authentieke Frid (je ziet
hem grijnzen boven de snelle hartslag van een eindeloos herhaalde
basnoot).
De
Volkskrant (Holland), 14.1.2010, Guido van Oorschot
über die neue CD mit Werken von Géza Frid / over de
nieuwe cd met werk van Géza Frid
Die
niederländische Wochenzeitschrift Vrij
Nederland (Nr. 50/2009) über die neue CD mit Werken von
Géza Frid:
Het Nederlandse weekblad Vrij Nederland (nr. 50/2009) over
de nieuwe cd met werk van Géza Frid:
Licht,
weemoedig. Klassiek. Géza Frid werd rap vergeten.
Onterecht, vinden drie jonge muzikanten.
Op zijn zesde stond de Hongaarse Géza Frid bekend als
wonderkind en gaf hij pianoconcerten in zijn geboortestad Maramarossziget.
Een internationale carrière, als pianist en componist,
volgde snel. Hij kreeg les van Bartók en Kodály,
was bevriend met Ravel, speelde met wereldberoemde orkesten en
schreef later composities voor Nederlandse grootheden zoals Christiaan
Bor en Emmy Verhey.
Wegens het opkomende fascisme vluchtte Géza Frid al eind
jaren twintig uit Hongarije. Nederland trok vanwege de "merkwaardige
en voor mij steeds acute aantrekkingskracht van de Hollandse meisjes",
zoals hij in zijn autobiografie zou schrijven. Na zijn huwelijk
met de Nederlandse zangeres Ella van Hall werd ons land zijn vaste
stek.
Maar hoe populair hij ook werd in het Nederlandse en internationale
muziekleven, na zijn dood was hij bijna ogenblikkelijk uit ieders
herinnering verdwenen. "Ik weet niet precies waarom,"
zegt de Hongaarse pianist Martin Tchiba (27).
"Zijn composities zijn van hoog niveau," vindt Tchiba.
"Hoewel je duidelijk hoort hoe hij zich liet inspireren door
zijn leermeester Bartók, is hij geen epigoon. De muziek
is fris en origineel."
Op zoek naar nieuwe muziek waarmee hij zich als jonge pianist
kon profileren - "het is niet interessant voor mij om de
zoveelste uitvoering van een Beethovenconcert op cd te nemen"
- stuitte Tchiba op werk van Géza Frid. Geboren in Hongarije,
opgegroeid in Duitsland en veelvuldig wonend in Nederland, voelde
Tchiba meteen een band met Frid. "In zijn werk combineert
hij Hongaarse weemoed en Oost-Europees temperament met de lichtheid
van het Nederlandse levensgevoel". Om die muzikale combinatie
recht te doen, zocht Tchiba eenzelfde Hongaars-Nederlandse balans
in het ensemble waarmee hij de cd met Frid-composities wilde opnemen.
Die vond hij in de Nederlandse violiste Birthe Blom (27), goede
vriendin en vaste muziekpartner, en in de Hongaarse celliste Ditta
Rohmann (26), een goede bekende uit Boedapest.
"Iedereen wordt verliefd op de muziek van Frid," voorspelt
Tchiba. "Voor mij is dat een reden ervoor te zorgen dat zijn
werk weer klinkt. Ik voel me ervoor verantwoordelijk de muziek,
die zo onterecht vergeten werd, weer tot leven te brengen."
(Carine Damen)
In
English / Foto
Dissonanz
- die Schweizer Zeitschrift für aktuelle Musik im September
2009 über die CD-Ersteinspielung des Klavierzyklus´
"Skulpturen" von Michael Denhoff durch Martin Tchiba
(Klavier) beim Label TELOS:
Die zweite
Neuerscheinung gilt Michael Denhoffs Klavierzyklus "Skulpturen"
(1996-2005). Der Zyklus besteht aus fünf "Skulpturen",
die auch einzeln gespielt werden können und die auf Bronze-Skulpturen
des Bildhauers Wolfgang Ueberhorst reagieren. Über zehn Jahre
dauerte das interdisziplinäre "Gespräch" zwischen
Bildhauer und Komponist, wobei die jeweilige Reaktion stets allein
vom Gesehenen bzw. Gehörten ausging, ohne dass sich die beiden
Künstler über gedankliche Hintergründe ausgetauscht
hätten - ein interdisziplinäres Experiment ohne Crossover-Gejubel.
Notgedrungen fehlt dieser CD die eine Hälfte des Gesprächs
(Abbildungen im Booklet bringen etwas Aufklärung), aufhorchen
lässt aber auch schlicht die Musik, Denhoffs ausladende und
doch sehr reduzierte Gesten, die körperlich wirkende Harmonik,
die stehenden Grundklänge, welche halb-imaginäre Eigenklänge
der Bronze-Skulpturen zu umkreisen scheinen, die frappierend räumliche
Organisation der Zeit, die fast objekthaft in den Raum gestellten
Klänge oder die ostasiatisch angehauchte Atmosphäre.
Das Klavier setzt er primär auf konventionelle Art ein, nur
behutsam erweitern Präparierungen, Flageoletts, das Summen
des Pianisten, tibetanische Klangschalen oder ein Buckelgang die
Spektren. Tchiba scheint sich in der auratisch aufgeladenen Materialität
dieser Musik wunderbar wohl zu fühlen und findet zu einer
faszinierend plastischen und durchaus bekenntnishaften Intensität.
(Tobias Rothfahl)
Die
Leipziger Volkszeitung am
27. Mai 2009 über ein Konzert von Lajos Rozmán (Klarinette)
und Martin Tchiba (Klavier) in Leipzig:
Sächsischer
Musikbund: Neues für Klarinette und Klavier. Mozart hatte
Recht: Die Klarinette kommt in ihrem Klang der menschlichen Stimme
sehr nahe. Sie kann singen, lachen, klagen. Was er in seinem Klarinettenkonzert
vorführte, haben auch gegenwärtige Kollegen verinnerlicht.
Am Montagabend mischte sich Neue Musik für Klarinette und
Klavier aus Ungarn und Deutschland mit dem nostalgischen Charme
und der wunderbar transparenten Akustik im Zimeliensaal des Musikinstrumentenmuseums
im Grassi-Komplex. Der Sächsische Musikbund hatte wieder
einmal zu einer interessanten Entdeckungsreise geladen. Lang ist
die Liste der Komponisten, die wie die Ungarn Bánk Sáry,
József Sári, Pál Károlyi oder Ádám
Kondor hierzulande eher Neuland bedeuten oder wie Jörg Widmann
und Rolf Thomas Lorenz schreibende Klarinettisten porträtieren.
Mit Spannung werden zwei Uraufführungen erwartet.
(Christian FP) Kram und (Knut) Müller
haben ihre soeben uraufgeführten Werke dem Duo Tchiba/Rozmán
gewidmet. Und die beiden brillieren darin wie in allen anderen
Werken des Abends. Der ungarische Klarinettist Lajos Rozmán
und der Pianist Martin Tchiba, der in Budapest geboren ist und
in Deutschland aufwuchs, sind überhaupt allerbeste Wahl für
dieses Kaleidoskop der grenzgängerischen Gratwanderung. Neben
hohe Konzentration tritt zur Virtuosität noch verinnerlichte
Leidenschaft - eine ideale Kombination.
(Birgit Hendrich)
CD-Tipp
in der Wochenzeitung DIE ZEIT vom 11.12.2008, Feuilleton:
Michael
Denhoff, Skulpturen op. 76; Martin Tchiba, Klavier (TELOS TLS088).
Die pianistische Herausforderung heute lautet: Farbenreichtum
im Einzelton zaubern! Der junge Martin Tchiba kann das. (Frank
Hilberg)
Die
Zeitschrift American Record Guide aus den USA im November
2008 über die neue NAXOS-CD mit den Sonaten für Violoncello
und Klavier von George Enescu mit Laura Buruiana (Violoncello)
und Martin Tchiba (Klavier):
Buruiana
and Tchiba are in their 20s, and their performances are on the
grand side. Their recording shows more dynamic range than anyone
else´s. This is first evident in the way the dramatic opening
of Sonata 1 gives way to most mysterious handling of the following
passage, where the cello plays eighth-notes under what in most
readings sounds like a chorale in the piano.
Here Buruiana
sinks almost into silence while Tchiba plays with much variety
of articulation, joining her in mystery rather than singing out
religiously. This unity of intent marks their readings, making
the music sound more intense than in the other recordings. The
second movement of Sonata 1 has a fugal texture, yet the emphasis
on mystery and delicacy keeps it from sounding purely technical.
This is an unusually effective set of performances. (David
Moore)
Übersetzung
aus dem Englischen:
Buruiana und Tchiba sind in den Zwanzigern, und ihre
Darbietungen sind großartig. Ihre Aufnahme weist mehr dynamische
Spannweite auf als die bisherigen anderen. Das wird zuerst bemerkbar
in der Art, wie mit der Eröffnung der 1. Sonate der Weg für
eine äußerst geheimnisvolle Gestaltung der darauf folgenden
Passage gebahnt wird, in der das Cello Achtelnoten spielt, unter
denen das Klavier in den meisten Interpretationen choralartig
klingt.
Hier aber vermittelt Buruiana fast die Stille,
während sich Tchiba mit großer Artikulationsvielfalt
vielmehr ihrer Mystik anschließt, als religiös singend
zu spielen. Diese Einheit der künstlerischen Intention kennzeichnet
ihre Interpretation, die die Musik intensiver klingen lässt
als in den anderen Aufnahmen. Der zweite Satz der 1. Sonate hat
eine fugenartige Textur, jedoch, die Emphase auf das Geheimnisvolle
und Feinfühlige lässt sie nicht einfach nur technisch
klingen.
Das ist eine außergewöhnlich wirkungsvolle
Interpretation.
Der
Bonner General-Anzeiger schrieb
am 28. Oktober 2008:
In
der Galerie "Art & Wiese"
wurde jetzt der
komplette Klavierzyklus (Michael Denhoff: "Skulpturen")
von dem fabelhaften Pianisten Martin Tchiba aufgeführt.
Denhoffs Musik offenbarte einen faszinierenden Reichtum an Farben,
Valeurs und Gesten, die der Komponist einer in jedem Stück
anderen Materialkonstellation abgewinnt.
Der aus Budapest
stammende Tchiba erwies sich als leidenschaftlicher, ebenso präzise
wie hochsensibel spielender Interpret.
(Mathias Nofze)
Der
Saarbrücker Zeitung schrieb
am 23. Oktober 2008:
Lajos
Rozmán und Martin Tchiba spielten Ungarisches im "Forum
Neue Musik".
Die Stadtgalerie Saarbrücken beherbergte am Dienstagabend
das "Forum Neue Musik", eine Veranstaltungsreihe von
SR2 KulturRadio, die sich nach sechsmonatiger Pause zurückmeldete.
Als Solisten des Abends begrüßte SR-Moderator Wolfgang
Korb Lajos Rozmán (Klarinette) und Martin Tchiba (Klavier).
Der Abend war "Variations of a double" überschrieben
und entlehnte diesen Titel einer Komposition Ádám
Kondors. Zwei Werke nicht ungarischer und international arrivierter
Tonschöpfer, Rudolf Kelterborn und Jörg Widmann, bildeten
den Rahmen für ein Podium, dessen erklärtes Ziel es
war, den Namen der hierzulande eher noch unbekannten ungarischen
Komponisten unserer Tage in die Welt zu tragen.
Beide Solisten
musizierten mit äußerster Virtuosität.
(anw)
Die
spanische Musikzeitschrift Ritmo im Oktober 2008 über
die neue NAXOS-CD mit den Sonaten für Violoncello und Klavier
von George Enescu mit Laura Buruiana (Violoncello) und Martin
Tchiba (Klavier):
Este es uno
de esos discos de Naxos que no debería pasar inadvertido
a ningún buen aficionado. Desde los primeros compases de
la Sonata op. 26 núm. 1 advertimos, que estamos no sólo
ande música de primera categoría, sino ante una
interpretación deslumbrante. ... La rumana Buruiana y el
húngaro Tchiba, un dúo artístico estable,
tocan las obras con un alarde de comprensión del idiosincrásico
lenguaje de Enescu, a caballo entre las formas clásicas
y la improvisación, entre el control objetivo y el desafuero
subjetivo. Excelentes en las gradaciones dinámicas, no
resulta fácil imaginar versiones mejor tocadas o planteadas.
Extraordinario disco, que ennoblece la música de cámara
y que nos recuerda que Enescu es uno de los grandes y deberíamos
prestarle más atención. Naxos lo hace y su grabación
de Edipo, comandada por Michael Gielen, es tan imprescindible
como este registro. (L.G.)
Übersetzung
aus dem Spanischen: Dies ist eine der Naxos-CDs, die keinem
Musikliebhaber entgehen sollte. Von den ersten Takten der Sonate
op. 26 Nr. 1 an merkt man, dass wir es hier nicht nur mit einer
Musik allererster Güteklasse zu tun haben, sondern auch mit
einer blendend guten Interpretation.
Die Rumänin Buruiana
und der Ungar Tchiba, ein ständiges Künstler-Duo, spielen
die Werke mit einem außerordentlich tiefen Verständnis
für Enescus hochsensible Sprache, ständig im Spannungsfeld
zwischen klassischen Formen und Improvisations-Sinn, zwischen
objektiver Kontrolle und subjektiver Grenzüberschreitung.
So exzellent in den dynamischen Abstufungen, dass es nicht einfach
ist, sich profundere und elaboriertere Versionen vorzustellen.
Eine außerordentliche CD, die die Kammermusik veredelt,
und die uns daran erinnert, dass Enescu einer der Großen
ist, dem wir viel mehr Aufmerksamkeit widmen müssen. Naxos
tut dies, und - genauso wie die Naxos-CD "Oedipe" mit
dem Dirigenten Michael Gielen - ist auch diese Aufnahme unentbehrlich.
Rondo
Magazin im Oktober 2008 über die neue NAXOS-CD mit den
Sonaten für Violoncello und Klavier von George Enescu mit
Laura Buruiana (Violoncello) und Martin Tchiba (Klavier):
Gewissenhafte
Durchdringung der musikalischen Substanz und des Ausdrucksgehalts
- der gebürtige Ungar Tchiba hat auch eine kompositorische
Ausbildung, Laura Buruiana hat als Rumänin, so könnte
man meinen, einen instinktsicher direkten Zugang zur Musik ihres
Landsmannes - scheinen die Vorbedingungen der auf dieser CD zu
erlebenden flüssig-eloquenten, geschmeidigen, klangvollen
und detailverliebten Interpretation zu sein. Damit ist diese CD
ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem tieferen Verständnis
der Musik und der komplexen Persönlichkeit George Enescus,
des Studienkollegen von Maurice Ravel und Violinlehrers von Yehudi
Menuhin - möge er nicht auf Dauer ein weitgehend Unbekannter
bleiben. (Michael Wersin)
Die
Zeitschrift Fono Forum im Heft 10/2008 über die neue
NAXOS-CD mit den Sonaten für Violoncello und Klavier von
George Enescu mit Laura Buruiana (Violoncello) und Martin Tchiba
(Klavier):
Fundstücke.
Wie die meisten Kammermusikwerke von George Enescu gehören
auch die beiden Cellosonaten nicht zum festen Repertoirebestand.
Da ist jede neue Aufnahme willkommen, vor allem wenn sie sich
auf einem so guten Niveau bewegt wie diese Interpretation mit
dem Duo Laura Buruiana/Martin Tchiba. ... Die Musiker verlieren
sich nicht in der Weite dieser Musik, ihnen gelingt es, ihre Vielschichtigkeit
und Gedankentiefe lebendig in Klang umzusetzen. Eine Bereicherung
der Enescu-Diskographie. (Norbert Hornig)
Die
französische Musikzeitschrift Diapason im Oktober
2008 über die neue NAXOS-CD mit den Sonaten für Violoncello
und Klavier von George Enescu mit Laura Buruiana (Violoncello)
und Martin Tchiba (Klavier):
les
interprètes expriment pleinement le lyrisme lumineux de
l´Allegro initial et surtout l´onirisme du mouvement
lent, page enivrante en ses sombres modulations
Dans la
Sonate en do majeur
leur interprétation est remarquable
sur bien des points. Le pianiste affirme à la fois l´unité
et l´incontestable grandeur de la partition. Le classicisme
de forme reste sous-jacent tout en donnant l´impression
d´une grande liberté d´invention.
Un
couplage attendu et une réalisation qui rend enfin justice
à deux uvres majeures. (Pierre-E. Barbier)
5 Diapasons (= "Superbe")
Übersetzung
aus dem Französischen:
die Interpreten bringen die leuchtende Lyrik des am Anfang
stehenden Allegro voll und ganz zum Ausdruck, besonders die Traumhaftigkeit
des langsamen Satzes, berauschend in seinen düsteren Modulationen
... In der Sonate in C-Dur
ist ihre Interpretation in vielen
Punkten bemerkenswert. Der Pianist bekräftigt zugleich die
Geschlossenheit und die unbestreitbare Größe der Partitur.
Der Klassizismus der Form bleibt unterschwellig spürbar,
gänzlich die Impression einer großen Freiheit der Invention
gebend. Eine lange erwartete Werk-Paarung, und eine Realisation,
die endlich zwei großen Werken gerecht wird.
Bewertung: 5 Diapasons (= "Hervorragend")
Die
französische Musikzeitschrift Le Monde de la Musique
im Oktober 2008 über die neue NAXOS-CD mit den Sonaten für
Violoncello und Klavier von George Enescu mit Laura Buruiana (Violoncello)
und Martin Tchiba (Klavier):
La jeune
violoncelliste roumaine Laura Buruiana pratique un jeu d´une
propreté absolue, avec un archet particulièrement
souple (début de la Première Sonate) et un savoir
du timbre très efficace, soutenu par le piano intelligent
et souple de Martin Tchiba. Un sens absolu de la construction,
essentiel dans la Deuxième Sonate, s´impose dès
l´énonciation du très mystérieux thème
principal du premier mouvement.
On a là une très
remarquable réussite. (Costin Cazaban)
4 étoiles (= "A ne pas manquer")
Übersetzung
aus dem Französischen:
Das Spiel der jungen rumänischen
Cellistin Laura Buruiana ist von absoluter Sauberkeit, mit einem
besonders flexiblen Bogen (Beginn der ersten Sonate), und sehr
kompetentem Wissen um Timbre - auf dem Klavier intelligent und
schmiegsam unterstützt durch Martin Tchiba. Ein absolutes
Gespür für die Konstruktion, essentiell in der zweiten
Sonate, ist schon gleich nach der Einführung des sehr mysteriösen
Hauptthemas des ersten Satzes vernehmbar.
Hier liegt ein
sehr bemerkenswerter Erfolg vor.
Bewertung: 4 Sterne (= "Sollte man nicht versäumen")
Das
Schweizer Magazin Musik & Theater im Oktober 2008 über
die neue NAXOS-CD mit den Sonaten für Violoncello und Klavier
von George Enescu mit Laura Buruiana (Violoncello) und Martin
Tchiba (Klavier):
Als Geiger
und als Komponist von Werken für sein bevorzugtes Instrument
berühmt geworden, kommt George Enescu als Autor von Cellosonaten
und Kammermusik in anderen Besetzungen ausserhalb seiner rumänischen
Heimat immer noch zu kurz. Dabei können seine beiden Sonaten
mit den bedeutendsten Gattungsbeiträgen seiner Zeit verglichen
werden.
Für dieses extrem kontrastreiche op. 26 setzen
sich die rumänische Cellistin Laura Buruiana und der ungarische
Pianist Martin Tchiba mit feinem Stilempfinden und viel Ausdauer
ein. Der geduldige Hörer wird schon zu Beginn der vierzig
Minuten dauernden 1. Sonate belohnt. An das dreitönige Hauptmotiv,
das die Keimzelle zu allen vier Sätzen bildet, schliesst
sich ein choralartiges Thema voll mystischer Verhaltenheit an,
das allein schon Beachtung verdient. Das Pablo Casals gewidmete
Geschwisterstück wartet im Final à la roumaine mit
verzückten Rhythmen und melodischen Ableitungen aus der Volksmusik
auf - Stoff genug für die beiden jungen Interpreten, um mit
grandiosem Zusammenspiel und rhythmischer Präzision zu glänzen.
(Walter Labhart)
Die
Neue Zeitschrift für Musik im Heft September/Oktober
2008 über die CD-Ersteinspielung des Klavierzyklus´
"Skulpturen" von Michael Denhoff durch Martin Tchiba
(Klavier) beim Label TELOS:
... der 1982
in Budapest geborene Pianist Martin Tchiba erweist sich als technisch
versierter und einfühlsamer Pianist, der den spezifischen
Anforderungen der einzelnen Skulpturen - jeder liegt eine andere
Materialkonfiguration zugrunde - und ihren mannigfaltigen Beziehungen
untereinander allenthalben gerecht wird: vom meditativen Beginn
über punktuell expressive Ausbrüche und stärkerer
Präsenz gestischer Elemente bis zur Fokussierung eines (geistigen)
Zustands der Entmaterialisierung, in dem, wie Denhoff es ausdrückt,
die "magische Schwere des Materials mit verrätseltem
Nach- und Mitschwingen eines verborgenen Grundklangs" verbunden
ist. (Egbert Hiller)
Die
niederländische Musikzeitschrift Luister bewertete
im September 2008 die neue NAXOS-CD (Enescu-Sonaten für Violoncello
und Klavier, Laura Buruiana und Martin Tchiba) mit jeweils 4 Sternen
("Sehr gut") für Uitvoering (= Interpretation)
und Registratie (= Aufnahme).
Rezension
am 2. August 2008 im Bonner General-Anzeiger über
die CD-Ersteinspielung des Klavierzyklus´ "Skulpturen"
von Michael Denhoff durch Martin Tchiba (Klavier) beim Label TELOS:
CD-Tipp:
Künstler im Dialog.
Für den ungewöhnlichen Titel "Skulpturen",
den der Bonner Komponist Michael Denhoff seinem jetzt auf CD erschienenen
Klavierzyklus verliehen hat, gibt es eine einfache Erklärung.
Die fünf Stücke sind Ergebnis eines künstlerischen
Dialogs, den der Musiker mit dem in Bad Godesberg geborenen Bildhauer
Wolfgang Ueberhorst geführt hat. ... Nun hat sich der junge
Pianist Martin Tchiba der Klavierwerke angenommen, deren ungewöhnliche,
zum Teil neuartige Spieltechniken voraussetzende Klangstrukturen
er mit großer Sensibilität nachformt. Gefordert wird
dabei freilich auch eine immense technische Könnerschaft,
die Tchiba souverän zum Einsatz bringt. (Bernhard Hartmann)
Rezension
am 15. Juli 2008 in der Sendung "Radio-Feuilleton" im
Deutschlandradio Kultur (Berlin) über die neue NAXOS-CD
mit den Sonaten für Violoncello und Klavier von George Enescu
mit Laura Buruiana (Violoncello) und Martin Tchiba (Klavier):
Nun
ist bei dem Label NAXOS eine sehr bemerkenswerte CD erschienen,
die die beiden Cellosonaten Enescus in einem faszinierenden Licht
präsentiert: Die Cellistin Laura Buruiana und der Pianist
Martin Tchiba nähern sich den beiden Sonaten mit strukturierender
Transparenz und kosten die Fülle der Details und der Stimmungen
lustvoll aus.
1898 hat Enescu diese (erste) Sonate
geschrieben, da war er 17 Jahre alt - und noch hörbar begeistert
vom hehren Kammerton eines Johannes Brahms. Das Interessante an
diesem Stück ist, dass es weit vorausweist auf die musikalischen
Neuerungen, die das 20. Jahrhundert bringen wird - dass es eben
keine Brahms-Kopie ist, sondern einen Aufbruch zu neuen musikalischen
Ufern ahnen lässt: wie lakonisch-knapp Enescu seine Melodien
aufstückelt, wie frei und gleichberechtigt er den Dialog
zwischen Cello und Klavier organisiert, wie sehr er auf den Kontrast
zwischen Stille und Bewegung setzt. Genau diese Modernität
arbeiten Laura Buruiana und Martin Tchiba mustergültig heraus.
Da wird nichts geglättet oder im romantisierenden Sinn geschönt
- und gerade dadurch klingt Enescus frühe Sonate so packend
und klangprächtig. Laura Buruiana und Martin Tchiba organisieren
ihre Parts auf größtmögliche Eindringlichkeit
und maximale Transparenz hin, schwelgen aber auch in klangsatter
Opulenz. Die Fülle der Details wird nachvollziehbar, ebenso
der Hintersinn und der Witz Enescus. Ganz sicher eine der bemerkenswertesten
Kammermusik-Aufnahmen dieses Jahres!
(Holger Hettinger)
Die
Basellandschaftliche Zeitung am 8. Januar
2008 über ein Konzert von Lajos Rozmán und Martin
Tchiba in Basels Zentrum für zeitgenössische Musik,
der "Gare du Nord":
Zwei Könner
spielten brillant und hoch musikalisch. - Der Klarinettist Lajos
Rozmán und der Pianist Martin Tchiba spielten in der Gare
du Nord in Basel zeitgenössische ungarische Kammermusik.
Ihr gegenüber stellten sie je ein Werk von Rudolf Kelterborn
und von Jörg Widmann.
ist zu notieren, dass der
Klarinettist Lajos Rozmán und der Pianist Martin Tchiba
exzellente Musiker sind.
Zeitgenössische ungarische
Kammermusik: Das sind Kompositionen von Pál Károlyi
(*1934), Bánk Sáry (*1973), László
Sáry (*1940), Zoltán Jeney (*1943) und Adám
Kondor (*1964). Der erste Höreindruck, der sich gesamthaft
einstellte, war der, dass diese Komponisten, bei aller individuellen
Unterschiedlichkeit, riskanten Klangexperimenten abgeneigt sind,
wie sie im Westen in der Nachkriegszeit einmal beinahe gang und
gäbe waren. Dieses Defizit an Avantgarde erweist sich heute
als Vorteil, denn die neue ungarische Musik ist auf beeindruckende
Weise kompositorisch solide.
Am überzeugendsten klangen
Károlyis "Meditazioni" von 1967 und Kondors "Variations
of a Double". Nun erlaubt erstes einmaliges Hören kein
Urteil, doch versuchsweise kann gesagt werden, dass diese Musiken
in ihrer moderaten Modernität Bestand haben werden. Neben
diesen Ungarn klangen der frühe Kelterborn von 1969 und junge
Widmann von 1997 geradezu provokativ frech bis aggressiv; Widmann
mit sicherem Gespür für effektvolle Schlüsse. Rozmán
und Tchiba spielten brillant und hoch musikalisch.
(Nikolaus
Cybinski)
Der
Pester Lloyd aus Budapest (die deutschsprachige Zeitung Ungarns)
am 25. April 2007 über einen Auftritt des Pianisten Martin
Tchiba im Rahmen von "Projekt Bipolar":
Hören
mit "neuen Ohren". ...
Martin Tchiba, vielfach ausgezeichneter Pianist mit wichtigem
Repertoire-Schwerpunkt auf der Neuen Musik, ließ in Essen
László Sárys ihm gewidmetes Klavierwerk "Körök"
("Kreise") erklingen und führte die Hörer
einfühlsam und mit großer Klangvielfalt durch die vorbei
fließenden Klangwellen des Stücks. Bánk Sárys
Klavierstück "Táncosnö" ("Tänzerin")
ist weniger abstrakte Musik, im Mittelteil sehr melodisch, gar
melancholisch. ... (Magdolna Wiebe)
Die
Neue Zeitschrift für Musik (NZfM) im Januar 2007 über
die Gesamtaufführung des "Skulpturen"-Zyklus von
Michael Denhoff durch den Pianisten Martin Tchiba:
"nach-
und mitschwingen eines verborgenen grundklangs" ...
Durch sie lässt er den Interpreten zur beweglichen Skulptur
im Raum werden. Eindringlich zu erleben war dies bei den ersten
Aufführungen des kompletten Zyklus mit Martin Tchiba im November
2006 - so im Rahmen der Galeriekonzerte der Villa Zanders in Bergisch
Gladbach. Nicht nur, dass beim besagten Überkreuzen die Hände
des (glänzend aufgelegten) Pianisten wie Fantasietiere über
die Tasten mäanderten, auch deutete die zumal im (zentralen)
dritten Stück hervorgehobene Kreuzsymbolik im Kontext des
zwischen meditativer Entgrenzung und punktuell bohrender Expressivität
schwebenden Klangkosmos untergründig - und dennoch wie selbstverständlich
- auf spirituelle Dimensionen. ... (Egbert Hiller) ganzer
Artikel
Die
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
am 27. April 2006 über den Auftritt Martin Tchibas als Solist
in Bartóks Klavierkonzert Nr. 3 mit dem Landesjugendorchester
Nordrhein-Westfalen im Schauspielhaus Bochum:
Ungarisches
Flair. ...
Pianist Martin Tchiba ... schien Bartóks Musik zutiefst
verinnerlicht zu haben. Mit ganzem Körpereinsatz gelang ihm
im Adagio religioso eine beeindruckende Charakterstudie des Komponisten,
die dessen musikalische Einflüsse hörbar hervortreten
ließ, gleichzeitig aber nicht an elegischer Klarheit verlor.
... (Jan Ehlert)
Die
Rheinische Post am 25. April 2006
über den Auftritt Martin Tchibas als Solist in Bartóks
Klavierkonzert Nr. 3 im niederrheinischen Rees:
... Beim
Konzert für Klavier Nr. 3 (Béla Bartók) brillierte
der ungarische Nachwuchspianist Martin Tchiba. Der junge Solist
meisterte das technisch anspruchsvolle Programm mit Bravour und
ausdrucksstark. ...
Wassenaars
Nieuwsblad am 30. Oktober
2005 über ein Recital mit Birthe Blom (Violine) und Martin
Tchiba (Klavier) in Wassenaar:
Birthe Blom
overtuigde met haar virtuositeit, haar muzikaliteit en de schitterende
klank, die zij uit haar kostbare Italiaanse viool haalde. Martin
Tchiba bleek een no-nonsense pianist te zijn, die de violiste
nergens overstemde en toch uit de Bösendorfervleugel alle
details glashelder naar voren bracht.
Übersetzung
aus dem Niederländischen: Birthe Blom überzeugte
mit ihrer Virtuosität, ihrer Musikalität und dem leuchtenden
Ton, den sie aus ihrer kostbaren italienischen Violine holte.
Martin Tchiba schien ein Pianist zu sein, der alles möglich
machte, die Geigerin niemals übertönte und doch aus
dem Bösendorfer-Flügel alle Details glasklar hervorbrachte.
Der
Kölner Stadt-Anzeiger am
3. Juni 2005 über das Konzert "KlangBilder" mit
Martin Tchiba in der Alten Feuerwache Köln:
... Im Fall
von Michael Denhoff und Wolfgang Ueberhorst fanden sich ein Komponist
und ein Bildhauer zum Dialog zusammen.
So entstanden zwischen
1996 und 2003 zwei Zyklen von fünf Bronze- und vier Klangskulpturen,
die der junge deutsch-ungarische Pianist Martin Tchiba zusätzlich
mit dem durch bildhafte Vorstellungen inspirierten Klavierzyklus
"Images" von Claude Debussy zu einer übergeordneten
"Gesamtkomposition" verband.
Der zuweilen introvertierten
Wendung in klangliche Mikrostrukturen, Obertöne, Flageolett-
und Resonanzeffekte bei Denhoff stellte Martin Tchiba die klangliche
Opulenz von Debussys impressionistischer Klaviermusik als extrovertierte
Variante ergänzend zur Seite. ... der 1982 geborene Pianist
die Teile des anspruchsvollen Programms souverän bewältigte.
(Rainer Nonnenmann)
Die
Grafschafter Nachrichten am 27. Mai 2005
über das Konzert "KlangBilder" mit Martin Tchiba
in Nordhorn:
Ein
Klavier plus vier Kunstwerke.
Dass es ein außergewöhnliches und einmaliges Erlebnis
gewesen ist, wird niemand bestreiten, der am Sonntagabend zum
"pro nota"-Konzert ins Kloster Frenswegen gekommen ist.
Vier Kunstwerke und ein Klavier konnte man auf der Bühne
schon vor Konzertbeginn bestaunen. ...
Nach den
einführenden Erläuterungen von dem Pianisten Martin
Tchiba wurde klar, warum die Kunstwerke in Zusammenhang mit dem
Klavierkonzert aufgestellt wurden: Pianist (Tchiba), Komponist
(Denhoff) und Bildhauer (Ueberhorst) hatten die
Idee, eine Interaktion zwischen der Musik und der bildenden Kunst
zu versuchen. ...
Der Pianist
spielte jeweils vor den Musikstücken von Michael Denhoff
ein kurzes Werk von Claude Debussy aus der Reihe "Images".
... Beim ersten Stück von Denhoff ... griff der Pianist mit
der Hand in das Innere des Flügels, um den Saiten Flageoletttöne,
wie man sie von der Gitarre her kennt, zu entlocken. ... Dissonante
Clusterklänge verlangten dem Publikum einiges an Umstellung
ihrer Hörgewohnheiten ab. Doch nach der Pause, als die drei
Künstler dem Publikum erläuterten, wie es zu diesem,
in der Musikgeschichte einmaligen Dialog gekommen ist und was
sich hinter den einzelnen Kompositionen und Skulpturen verbirgt,
erschloss sich den Zuhörern die neue Klangwelt mehr und mehr.
...
Im letzten
Stück von Debussy ging es, sehr im Gegensatz zu den anderen
Stücken, fast schon rasant zu. Schnelle Ostinato-Triolen
blitzten auf und forderten die schnellen Finger eines virtuosen
Pianisten. Der Abend endete mit dem Musikstück zur Skulptur
III ganz ruhig und meditativ. ... (Johannes Strzyzewski)
Die
Saarbrücker Zeitung am 17. August 2004 über den
Duoabend mit Laura Buruiana (Violoncello) und Martin Tchiba (Klavier)
im Rahmen der "Saarbrücker Sommermusik 2004":
Expressionistische
Glut bei Sommermusik. Gemäß dem Motto gebenden Trakl-Zitat
"Feuer, das Dunkles sucht" liegt ein Schwerpunkt der
"Saarbrücker Sommermusik 2004" auf dem Expressionismus.
Schlaglichtartig beleuchteten Laura Buruiana (Cello) und Martin
Tchiba (Klavier) diese bahnbrechende Epoche nun aus verschiedenen
Blickwinkeln.
Eingerahmt
wurden expressionistische Noten und ihre Ableger bei dem Konzert
am Sonntag im proppenvollen Saarlandmuseum von Romantischem. Sollte
doch, wer sich zur Wiege der Moderne wagt, den Umgang mit dem
davor liegenden 19. Jahrhundert aus dem Eff-eff beherrschen. Dass
das bei ihnen der Fall ist, unterstrichen die ... jungen Interpreten
... gleich bei Robert Schumanns Adagio und Allegro op. 70 - mit
weiten, spannungsreichen Gestaltungsbögen, ständigem Pulsieren
und natürlichem Fließen. Mit souveränem und sensiblem Miteinander
realisiert auch das Sehnen und Wallen von Johannes Brahms' e-moll-Sonate
op. 38.
Während Anton
Weberns Drei kleine Stücke op. 11 mit ihren ultraknappen Gesten
mitten ins Herz des Expressionismus führten, tauchte Laura Buruiana
mit Paul Hindemiths "Sonate für Violoncello allein"
op. 25,3 in die Grenzgewässer zwischen Tonalität und Atonalität:
Glutvoll, farbig, mit berückend profundem Cello-Klang. ...
Mit transparenter
Tastenkunst legte Martin Tchiba die Binnenstrukturen der durchaus
respektablen, späten "Zwölftonsuite" (1968) des im Saarland
beheimateten Schönberg-Schülers Julius Schloß (1902 bis 73) offen.
... Riesenapplaus. (Stefan Uhrmacher)
Die
Aachener Zeitung am 6. April
2004 über ein Konzert Martin Tchibas in der Abtei Rolduc:
Großes
Talent am Klavier. "Ich möchte ein erfolgreicher
Musiker werden", sagt der 1982 in Budapest geborene Martin
Tchiba. In nur zwei Stunden bewies er im Rahmen der Konzertreihe
"Orpheo" in der Abtei Rolduc, dass er sich auf einem
guten Weg befindet. Tchiba, der in Deutschland aufwuchs, trat
bereits im Concertgebouw Amsterdam auf. Er gewann mehrere Preise.
Auf seinem Programm bei Orpheo standen Werke von Denhoff, Debussy
und Schumann.
Der deutsche
Komponist Michael Denhoff (1955) ließ sich für seine
"Skulpturen" von einer Bronzeskulptur inspirieren. ...
Bei "Images" von Debussy entfaltete Tchiba gefühlvoll
und zugleich entspannt die unterschiedlichen Facetten des Werkes.
Auch das
letzte Stück, Schumanns "Carnaval op. 9", fand
durch Tchiba eine glänzende Interpretation. Seine Version
dieser stürmischen und explosiven Miniaturen prägte
technische Perfektion, die Schumanns Feinheiten aufnahm.
Tchiba wechselte
scheinbar mühelos von kräftigem und wildem zu äußerst
lyrischem Spiel und konzentrierte sich auf kraftvolle Fortissimi.
Als Zugabe fügte er das Stück "Chanson" von
Erwin Schulhoff hinzu. ... (Jean Frins)
Die
Münsterland-Zeitung am 16. Dezember
2003 über den Klavierabend Martin Tchibas zum 300. Jubiläum
der "Schlosskonzerte Ahaus":
Akkorde
formen Skulptur. Anspruchsvolles Jubiläum - anspruchsvolles
Programm: Zum 300. Schlosskonzert in Ahaus gab es am Sonntag ein
Konzert der Sonderklasse mit Klavierwerken von Claude Debussy
und Michael Denhoff.
Unter anderem
erklang auch die Uraufführung einer Auftragskomposition (von
Michael Denhoff) zu eben diesem 300. Schlosskonzert im Dialog
mit Skulpturen von Wolfgang Ueberhorst, meisterhaft und teilweise
atemberaubend dargeboten von Martin Tchiba am Flügel. ...
Angelegt
auf die Uraufführung "Skulptur IV für Klavier op.
76, 4" von Denhoff brachte er, erhellend zum Vergleich, auch
die vorangegangenen Skulpturen I bis III, kombiniert mit Stücken
aus den "Images" von Debussy vom Beginn des 20. Jahrhunderts.
Eine berückende Programmidee: Debussys Werke spielen mit
außermusikalischen Vorstellungen, Denhoffs Klavierstücke
stehen im Dialog zu den Skulpturen des Bildhauers Ueberhorst,
offenbaren aber auch Rückbezüge zu Debussy.
Der dies
vor allem deutlich machte, war der Pianist Martin Tchiba. Die
Bewältigung dieses anspruchsvollen Programms stellte eine
enorme Leistung dar. Dennoch klang er nie angestrengt. Sein Debussy
hatte die Leichtigkeit und Eleganz dieser feinsinnigen Klänge,
gleichzeitig spielte er aber auch die Modernität der Musik
aus. Harmonische Kühnheiten wurden nicht geglättet,
Brüchigkeiten blieben bestehen, Passagen traumhafter Schönheit
behielten ihr Recht. In Korrespondenz dazu erklangen die Klavierstücke
von Denhoff, die sich trotz ihrer Bezüge zur Bildenden Kunst
als autonome Klaviermusik begreifen. ...
Denhoff integriert
in seinem feingliedrigen Stil Zitathaftes, Gestisches und Szenisches:
archaische Fünfklänge und sparsame Aktionen (I), präparierte
Register und statische Akkordblöcke (II) sowie meditative
Klangschalen (III). Dann erklang endlich das Auftragswerk "Skulptur
IV", ein etwa 15-minütiges Klavierstück, das nach
abruptem Beginn um aufgeschichtete Akkorde kreist, die es, analog
zur Skulptur, über blockiertem Pedal in Wiederholungen als
Prinzip wuchtig verarbeitet. Gerade im Zusammenhang des ganzen
Zyklus eine runde Sache. ... (Bernd Sikora)
Die
Saarbrücker Zeitung am
1. September 2003 über den Klavierabend Martin Tchibas im
Rahmen der "Saarbrücker Sommermusik":
Von
balletthafter Grazie - Talentiert interpretiert: Pianist Tchiba
bei der Sommermusik.
Ein maßgeschneidertes Programm. In diesem Jahr dreht sich
die Saarbrücker Sommermusik bekanntermaßen vor allem
um Friedrich Nietzsche. Entsprechend stellte Martin Tchiba bei
seinem Klavierabend am Samstag im gut besuchten Saarland Museum
große Komponisten der Romantik in den Mittelpunkt: Wagner,
Liszt, Schumann und Brahms. Deren Schaffen beeinflusste Nietzsche
nicht nur als Mensch und Philosoph, sie regten ihn auch zu eigenen
Kompositionen an. "Unserer Altvordern eingedenk" (1862)
sind zwei polnische Tänze aus Nietzsches Feder überschrieben:
Salonmusik durchaus gehobenen Niveaus, die Tchiba hier als Rarität
einfühlsam erklingen ließ.
Martin Tchiba,
in Budapest geborener Saarbrücker Kulturförderpreisträger
2001/02 und zurzeit Student der Saar-Musikhochschule, empfahl
sich als technisch versierter Pianist mit fein nuanciertem Anschlag
und ausgeprägtem Talent zur Charakterzeichnung - das er hier
namentlich bei Schumanns kniffligem "Carnaval" unter
Beweis stellen konnte. Plastisch und mit geradezu balletthafter
Grazie tanzten die Schumannschen Figuren vorbei. Eine ungemein
frische und lebendige Wiedergabe, die im fesselnd inszenierten
Finale des Davidsbündler-Marsches gipfelte. Entrückte
Erhabenheit strahlten demgegenüber Brahms späte Fantasien
op. 116 aus, improvisiert wirkende Monologe, bei denen Tchiba
ebenso mit sonorer klanglicher Tiefe wie mit feiner Intimität
gefiel.
Auch der
Komponist Tchiba kam zu Gehör: So mit knappen, spannungsgeladenen
Kommentaren bei "Vier Momente..." (Auftragsarbeit für
die Sommermusik) zu Wagners bedeutungsschwangerem Albumblatt "Ankunft
bei den schwarzen Schwänen". Demgegenüber wirkte
die moderne Antwort "Klangbrief..." von Michael Denhoff,
Tchibas Bonner Kompositionslehrer, auf Liszts "Nuages gris"
beinahe wie eine Fortführung. Und nochmal Liszt: Bei dessen
versöhnlichem "Abschied" und vor allem dem meditativen
"Am Grabe Richard Wagners" ließ Tchiba jede einzelne
Note eindringlich klingen. Ergreifend. Eine reife Leistung für
einen 21-Jährigen, der, virtuose Passagen wie nebenbei meisternd,
sich hier bereits ganz als Ausdrucks-Musiker vorstellte. Riesenapplaus,
und als Zugabe ein paar Takte aus Prokofjews "Romeo und Julia".
(Stefan Uhrmacher)
Die
Tageszeitung Noordhollands Dagblad am 6. August 2003 über
einen Auftritt Martin Tchibas in Bergen:
Na de pauze
speelde de jonge Hongaar Martin Tchiba. ... Het was beslist niet
gering waarmee hij voor de dag kwam. ... Zeer muzikaal maakte
hij de impressies die ten grondslag liggen aan "Images",
boek II van Debussy "zichtbaar" en "voelbaar".
Al even beeldend klonk zijn vertolking van tien stukken uit "Romeo
en Julia" van Sergei Prokofjev. ... Balletmuziek van oorsprong,
waarbij zowat elke stap en elke sprong van de dansers in de noten
is terug te horen. Het is muziek met een verhaal, dat Tchiba goed
blijkt te verstaan en dat glashelder en met temperament en smaak
aan zijn gehoor doorvertelt. (Hans Visser)
Übersetzung
aus dem Niederländischen: Nach der Pause spielte der
junge Ungar Martin Tchiba. ... Und es war wahrlich kein Geringes,
womit er aufwartete. ... Sehr musikalisch machte er die den "Images"
(Band II) von Claude Debussy zu Grunde liegenden Impressionen
"sichtbar" und "fühlbar". Genauso plastisch
klang seine Wiedergabe der 10 Stücke aus "Romeo und
Julia" von Sergei Prokofjew. ... Ursprünglich Ballettmusik,
wobei jeder Schritt und jeder Sprung der Tänzer in den Noten
wiederzuhören ist. Dies ist Musik mit einer Handlung, die
Tchiba gut veranschaulicht und glasklar, mit Temperament und Geschmack
zu Gehör bringt.
Die
Magdeburger Volksstimme am 27.
Mai 2003 über den Auftritt Martin Tchibas in der Konzerthalle
Magdeburg beim "Braunschweig Classix Festival 2003":
... Der 21-jährige
Pianist Martin Tchiba spielte die Klavierbearbeitung von Prokofjews
Ballettmusik op. 75 "Romeo und Julia". Mit farbenreichem,
sehr dynamischem Spiel ließ er die dramatische Liebesgeschichte
auf dem Flügel lebendig werden. Vom burlesken Tanz des Volkes
über ein würdevolles Menuett, die Themen der verfeindeten
Familien bis zur Melancholie des Abschieds der beiden Liebenden
begeisterte der Pianist mit differenzierter Anschlagstechnik.
(Liane Bornholdt)
Die
Braunschweiger Zeitung
am 26. Mai 2003 über den Auftritt von Thomas Duis und Martin
Tchiba im Juleum Helmstedt beim "Braunschweig Classix Festival
2003":
... Schließlich
die Ballettmusik: "Cinderella" (von Sergej Prokofjew)
für zwei Klaviere. Thomas Duis und Martin Tchiba stellten
sich als hervorragend aufeinander abgestimmtes Duo vor. (Gerd
Klingeberg)
Die
Rhein-Neckar-Zeitung am 11. Januar 2003
über den Klavierabend Martin Tchibas in der "15. Internationalen
Heidelberger Klavierwoche":
Klangzauber
der Moderne - Martin Tchiba bei der Heidelberger Klavierwoche.
Mit einigem Grund könnte man Martin Tchiba als den Matthias
Goerne unter den Pianisten bezeichnen. Freilich ist der 21-jährige
Pianist nicht so renommiert wie der Sänger, aber auffallend
ähnlich scheint sein künstlerisches Selbstverständnis.
Bedingungslose Hingabe und Leidenschaft sind hier mit hellwacher
Intelligenz gepaart. Tchibas Auftritt bei der Klavierwoche war
ein höchst eindrucksvoller Höhepunkt dieser Veranstaltungsreihe.
Mit analytischem
Blick leuchtet Tchiba in die Mikrostruktur der Klänge. Das
bekam Debussys "Images" (2. Heft) gut, da durch den
Beziehungszauber der Harmonik noch sehr viel Transzendenz schimmerte.
In Saarbrücken
geboren wurde der Schönberg-Schüler Julius Schloss,
musste 1933 in die USA emigrieren und starb dort. Dass dieser
Vergessene begnadete Musik schrieb, ließ Tchiba fesselnd
klar werden mit der Wiedergabe seiner Zwölfton-Suite. Große
Insistenz verlieh der Pianist den Klängen, erfüllte
das harmonisch Abstrakte mit starkem musikantischem Impuls, rhythmischer
Markanz und mitreißend virtuosem Elan.
Für
die Musik unserer Zeit hat Martin Tchiba eine ganz besondere Ader.
Mit der "Skulptur I" für Klavier seines Kompositionslehrers
Michael Denhoff stellte der junge Pianist eine faszinierende Klangstudie
vor.
Bach, Schönberg
und Brahms, das ist eine einzige Linie in der Verbindung von Logik,
struktureller Klarheit und zwingender Musikalität; Tchibas
Deutung ließ solche Verbindungen klar werden. An das musikantisch
belebte Bachsche Fugenpaar in h-moll (BWV 869) schloss er Schönbergs
Suite op. 25 an. Starken Biss und fesselnden Drive baute der Pianist
auf. Mit dem gleichen starken Verhältnis aus Analytik und
Leidenschaft interpretierte Martin Tchiba schließlich die
"Phantasien" op. 116 von Brahms. Stark erhitzt und wie
unter Strom gesetzt die Capricci, und aus den Intermezzi ließ
er wahre Wunder an Klangmysterien tönen. (Rainer Köhl)
Die
Saarbrücker Zeitung schrieb am 19. Oktober 2002 über
Martin Tchiba:
Der Tasten-Sportler
- Stipendium der Stadt für den Pianisten Martin Tchiba.
Martin Tchibas Tagespensum ist enorm: mindestens fünf Stunden
übt er Klavier. Vor Konzerten braucht er natürlich mehr.
Zudem schaut er täglich, was an der Saarbrücker Musikhochschule
anfällt, und dann wird auch noch komponiert. Da wird sich
der 1982 in Budapest geborene Pianist wohl extra eine Auszeit
nehmen müssen, wenn ihm im November dieses Jahres der Förderpreis
der Landeshauptstadt für den Bereich Musik übergeben
wird.
Mit drei
Jahren ist er nach Velbert ins Rheinland gekommen, mit sieben
hat er angefangen Klavier zu spielen. Musikalisch ist er auf jeden
Fall vorbelastet: Seine Urgroßmutter war klassische Pianistin
und seine Großmutter Sängerin. ... Aus Liebe zur Musik
habe er mit dem Musizieren angefangen, und seit dem geht es Schlag
auf Schlag. Mit zwölf Jahren kam er nach Hannover zu dem
als "Pianisten-Macher" bekannten Professor Karl-Heinz
Kämmerling und blieb sechs Jahre in dessen Nachwuchsklasse.
Danach wollte er sich erst einmal weiter orientieren, und so ging's
im Jahr 2000 zu Professor Thomas Duis an die Musikhochschule in
Saarbrücken. Saarbrücken findet er klasse, die kulturellen
Angebote toll. In der familiären Atmosphäre an der Musikhochschule
fühlt er sich wohl. ...
Anfang dieses
Jahres hatte Tchiba gleich eine Phase mit sehr vielen Konzerten.
Im Sommer gab er sein Solodebüt im bedeutenden "Concertgebouw"
in Amsterdam, wo er Werke von Bach, Schönberg und Brahms
spielte. Weitere wichtige Auftrittsorte waren beispielsweise Den
Haag, Lübeck oder das "Mozarteum" in Salzburg,
um nur einige zu nennen. Konzerttourneen führten ihn auch
nach Florenz und andere Orte in der Toskana. ... Seit 1997 komponiert
Martin Tchiba zudem regelmäßig, wenn auch das Klavierspielen
weiterhin im Mittelpunkt steht. Pianistische Tätigkeit und
Komposition ergänzen sich wunderbar, findet er. Man wisse
dann, was in der Praxis möglich sei und betrachte andererseits
als Pianist Stücke aus veränderter Perspektive. Dass
2001 gleich zwei seiner Werke unter hunderten Einsendungen beim
Internationalen Gaudeamus-Festival in Amsterdam für eine
Aufführung ausgewählt wurden, zeigt, dass seine Kompositionen
erfolgreich sind.
Mehrere Auszeichnungen
hat Tchiba mittlerweile gesammelt. Außerdem plant er momentan
schon mal ein neues Klavierabendprogramm fürs kommende Jahr.
Bei seinen Programmen hat er eine besondere Konzeption. Er versucht,
traditionelles Repertoire in Verbindung zur Neuen Musik zu setzen,
eine kontinuierliche Entwicklung aufzuzeigen und dies seinem Publikum
näher zu bringen. Das tut er sehr erfolgreich. Unter anderem
hat er den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Saarlouiser Komponisten
Julius Schloss (1902-1973) wieder für den Konzertsaal entdeckt.
Martin Tchiba selbst entwickelt bei seinen Kompositionen einen
eigenen Stil, bei dem sich eine große Form aus vielen kleinen
Einheiten zusammensetzt. Die Miniatur findet er symbolhaft für
unsere heutige Zeit.
Und was tut
der so erfolgreiche Pianist zur Entspannung in seiner Freizeit?
Ins Museum gehen, sagt er. Oder lesen, im Bett oder im Zug, denn
sonst bleibt ja keine Zeit um Sport zu treiben: "So ein Klavierabend
ist sehr anstrengend, da braucht man eine gute Kondition."
Da kann man Martin Tchiba eigentlich nur wünschen, dass er
auch weiterhin genügend Zeit für den sportlichen Ausgleich
findet. (Ruth Rousselange)
Foto
Die
Velberter Zeitung/WAZ am 14. Juni 2002
über einen Auftritt Martin Tchibas in Langenberg beim Benefizkonzert
zugunsten der Deutsch-Iranischen Kinderhilfe e.V.:
... Von Bach
erklang eingangs Präludium und Fuge (h-Moll) aus dem
ersten Teil des "Wohltemperierten Klaviers", ein besonders
in der Fuge chromatisches Stück. Tchiba gelang es über
alle spieltechnische Meisterschaft hinaus, die Musik linear sehr
deutlich zur Darstellung zu bringen. Bach, wie er gespielt sein
sollte. (Adolf Watty)
Die
Frankenpost aus Hof am 6. März 2002 über einen
Auftritt Martin Tchibas als Solist mit der "Sinfonietta Köln"
in der Fichtelgebirgshalle in Wunsiedel:
Zur Klangvielfalt
tritt die kenntnisreiche Anpassung an wechselnde Stile. Ausschließlich
moderner Instrumente bedienen sich die Musiker (der Sinfonietta
Köln); gleichwohl trachten sie bei Mozarts Klavierkonzert
(KV 414) danach, sich hochklassischer Spielweise anzunähern:
indem sie hier nun weitgehend auf Vibrato verzichten, den Ton
starrer, härter, wenn auch ohne Schärfen formen. ...
Doch passt zu dergleichen der "romantische" Konzertflügel?
An ihm nimmt der zwanzigjährige Martin Tchiba Platz, selbstbewusst
und gesammelt, doch angenehmerweise ohne Jungstar-Attitüde.
Auch er beherrscht die Kunst der Anpassung: keinen Schumann oder
Beethoven macht er aus dem Werk. Mit unkapriziöser Schlichtheit,
seine versierte Geläufigkeit unaufwändig in Szene setzend,
findet er einen durchsetzungsfähigen, dabei dialogbereiten
Ton. (Michael Thumser)
Die
Passauer Neue Presse am 6. März
2002 über einen Auftritt Martin Tchibas als Solist mit der
"Sinfonietta Köln" im Stadtsaal Neuötting:
Glasklar
perlendes Spiel und kultivierter Anschlag. Der junge Pianist
Martin Tchiba erwies sich im Konzert A-Dur KV 414 von W.A. Mozart
als Könner ersten Ranges. Mit glasklarem, perlenden Spiel,
einem kultivierten Anschlag und einer makellosen Technik musizierte
er das melodiöse, aber auch virtuos verspielte Allegro. Im
Andante gestaltete er mit sensibler Einfühlsamkeit das liebliche
Mozartsche "cantabile", dessen melancholische Süße
so bezaubert. Hinreißend das Finale-Rondeau. Exzellent gestaltete
der junge hoffnungsvolle Pianist die technischen Finessen der
jeweiligen Kadenzen. Das begeisterte Publikum spendete hier nicht
enden wollenden Beifall - zu Recht. (Eva Friedrich-Thoma)
Die
Mittelbayerische Zeitung
am 4. März 2002 über den Auftritt Martin Tchibas als
Solist in Mozarts Klavierkonzert A-Dur KV 414 mit dem Kammerorchester
"Sinfonietta Köln" im Wolfgangssaal in Regensburg:
Mozart
am Piano klar und unverzärtelt serviert - Bestechender Solist.
Viel Beifall für Martin Tchiba. ... Tchiba hat ein klares
Interpretationskonzept: er nähert sich Mozarts Musik männlich-entschlossen
und ganz unverzärtelt. Dabei artikuliert und phrasiert er
sehr durchdacht: Motive, die im Orchester weich erklingen, greift
er konturierter auf und zeichnet klare Linienmuster auf den orchestralen
Klangteppich. Viel Beifall für Tchiba zur Pause und zum Dank
eine Brahms-Zugabe. (Gerhard Dietel)
Der
Bonner General-Anzeiger am 19. Februar 2002 über die
Uraufführungen von zwei Klavierwerken des Komponisten Michael
Denhoff durch Martin Tchiba (Klavier) in Bonn:
Im ersten
Teil des Konzerts hob der junge Pianist Martin Tchiba zwei neue
"Skulpturen" (von Denhoff) aus der Taufe. Die
Nummern zwei und drei aus dem Zyklus op. 76 sind Teil eines "Work
in Progress", das der Komponist mit dem Bildhauer Wolfgang
Ueberhorst vor sechs Jahren begonnen hat. Die beiden Künstler
reflektieren abwechselnd gegenseitig ihre Werke: auf eine Bronze-
folgt eine "Klang"-Skulptur, auf diese wieder eine Plastik
und so weiter. Zu sehen und zu hören waren alle sechs bisherigen
Etappen des Dialogs. Tchiba ging äußerst einfühlsam
auf die Klangwelt des Komponisten ein. Sein Spiel ließ die
Vitalität der Skulptur II ebenso zur Entfaltung kommen wie
die meditative Anlage und lichte Tektonik der Skulptur III. (Robert
Fontani)
Die
Maastrichter Tageszeitung Limburgs Dagblad
am 17. Dezember 2001 über die Aufführung von Martin
Tchibas "Intermezzo" durch das "Ensemble ´88"
in Maastricht:
Al zullen
de meeste recente composities hoogstwaarschijnlijk vrij snel en
volkomen terecht in de grote vergeethoek terechtkomen, omdat ze
in feite niets (nieuws) te melden hebben. Met uitzondering wellicht
van het uiterst korte "Intermezzo", in twee versies,
van Martin Tchiba, een compositie waarin ik mij direct kon vinden.
Fluit, viool, klarinet en piano zetten elk eigen motiefjes af
tegen die van de drie andere instrumenten. Korte motiefjes tussen
andere motiefjes: het motief als intermezzo. Met weinig noten
veelzeggend zijn, zou dat niet het ideaal van elke rechtgeaarde
componist moeten zijn? (Peter P. Graven)
Übersetzung
aus dem Niederländischen: Auch werden die meisten aktuellen
Kompositionen höchstwahrscheinlich ziemlich schnell und vollkommen
zu Recht in Vergessenheit geraten, weil sie eigentlich nichts
(Neues) zu melden haben. Mit Ausnahme vielleicht des äußerst
kurzen "Intermezzo", in zwei Versionen, von Martin Tchiba,
eine Komposition, in der ich mich direkt wiederfinden kann. Flöte,
Violine, Klarinette und Klavier stellen jeweils eigene kleine
Motive auf gegen die der drei anderen Instrumente. Kurze Motive
zwischen anderen kurzen Motiven: das Motiv als Intermezzo. Mit
wenig Noten vielsagend sein, sollte das nicht das Ideal jedes
rechtschaffenen Komponisten sein?
Die
niederländische Tageszeitung NRC Handelsblad
am 10.September 2001 über die Aufführung von Martin
Tchibas "Intermezzo" durch das "Ensemble ´88"
beim Internationalen Gaudeamus-Festival im Großen Saal des
"Felix Meritis" in Amsterdam:
Frehner had
van de Hongaar Martin Tchiba kunnen leren hoe je moet omgaan met
fragmentarische muziek. In contrast met diens sympathieke Intermezzi
(van Tchiba en Dayer waren meerdere stukken geselecteerd) stonden
nog twee opzienbare composities. (Ernst Vermeulen)
Übersetzung
aus dem Niederländischen: Frehner hätte von dem
Ungarn Martin Tchiba lernen können, wie man mit fragmentarischer
Musik umgeht. Neben dessen sympathischen Intermezzi (von Tchiba
und Dayer wurden mehrere Stücke ausgewählt) standen
noch zwei aufsehenerregende Kompositionen.
Die
Süddeutsche Zeitung am 29. Juni 2001 über die
Uraufführung von Martin Tchibas Komposition "MEGASEX
für Mezzosopran und einen Pianisten" im Abschlusskonzert
des A*Devantgarde-Festivals (Konzertprojekt "Neue Dichter
Lieben") in München:
"Neue
Dichter Lieben": Liebe ist schön. ... Zu Liebeslyrik,
egal ob sie emphatisch oder ironisch, tiefernst oder ganz leichtfüßig
daherkommt, will abstrakte Musik einfach nicht recht passen. So
war das musikalische Spektrum zwar breit, aber die leidenschaftliche,
wenn auch manchmal wild gezackte Gesangslinie dominierte doch,
ebenso der intensiv kommentierende und weiterführende Klaviersatz.
... Mal wurde der Text gleichsam skandiert, in Enno Poppes sehr
humoristischen anagrammatischem "Assellied" (Michael
Lentz) oder dramatisch aufgeladen ("megasex" von Martin
Tchiba nach Ulrike Draesner). (Klaus Kalchschmid)
Der
Münchener Merkur am 29. Juni
2001 über die Uraufführung von Martin Tchibas Komposition
"MEGASEX für Mezzosopran und einen Pianisten" (Text:
Ulrike Draesner) in München:
Hand in
Hand zum neuen Lied: "Neue Dichter Lieben" beim A*Devantgarde-Festival.
Die von anstrengenden Wehen begleiteten Geburtsvorgänge der
Neuen Musik mobilisieren selten Massen. Anders das Abschlusskonzert
des A*Devantgarde-Festivals in der Akademie der schönen Künste.
Trotz Biergartenwetters und kompromissloser Experimentierlust
ein aus den Nähten platzender Festsaal. ... Es ging um Liebe,
Liedthema Nummer eins. Und "Neue Dichter Lieben" blieb
aufregend bis zum letzten Ton. ... In Ulrike Draesners "Megasex"
gewinnt die Sprache den Virtuosenwettbewerb, bis Martin Tchiba
mit einem mozartschen Arienschluss kontert. (Andreas Weitkamp)
Die
italienische Tageszeitung La Nazione
(Empoli) am 4. Mai 2001 über einen Klavierabend Martin Tchibas
im "Palazzo Pretorio" in Certaldo:
CERTALDO
- È stato un successone il primo concerto organizzato dalla
Proloco. Il 1° maggio in Palazzo Pretorio il pianista tedesco
Martin Tchiba ha stupito i presenti con il suo talento. Gli intervenuti,
italieni e stranieri (...), sono stati deliziati da brani di musica
classica presentati dal pianista con una singolare carica emotiva.
Übersetzung
aus dem Italienischen: CERTALDO
- Das erste vom "Proloco" organisierte Konzert war ein
Erfolg. Am 1. Mai hat der deutsche Pianist Martin Tchiba im Palazzo
Pretorio die Anwesenden mit seinem Talent in Erstaunen versetzt.
Die italienischen und ausländischen Konzertbesucher (...)
wurden erfreut von Musikstücken, die der Pianist mit besonderem
emotionalen Engagement präsentierte.
Die
Velberter Zeitung/WAZ am 3. März
2001 über einen Klavierabend von Martin Tchiba im Saal der
"Vereinigten Gesellschaft" in Langenberg:
Eindrucksvolles
Musik-Erlebnis - Klavier-Künstler Martin Tchiba fasziniert
mit anspruchsvollen Werken. Ein eindrucksvolles Erlebnis war
der Konzertabend mit dem jungen Pianisten Martin Tchiba: Der Langenberger
Künstler, der auf Einladung der Vereinigten Gesellschaft
sein Können unter Beweis stellte, faszinierte mit anspruchsvollen
Werken von Liszt bis Schönberg.
Martin Tchiba
hatte es sich selbst, aber auch den Zuhörern im ersten Programmteil
nicht leicht gemacht. Dazu hatte er sein Programmkonzept für
die Zuhörer in schriftlicher Form dargelegt, um die Entwicklung
von den Spätwerken eines Franz Liszt bis hin zur Dodekaphonie
Arnold Schönbergs zu verdeutlichen.
Die späten
Klavierwerke eines Liszt lassen fast alles Virtuosentum und Brillante
hinter sich. Ein Beispiel erklang eingangs mit "Nuages gris"
(Trübe Wolken), eine unspektakuläre, hoch-introvertierte
Musik. Gestaltung war hier gefragt, das Aufspüren emotionaler
Momente. Und das vermochte Tchiba genau zu treffen. Michael Denhoff,
ein Zeitgenosse, schloss sich mit seinem Stück "Klangbrief"
sinnvoll an, knüpft er doch an das Stück von Liszt durch
die Übernahme eines Motivs an.
Drei Suiten
bestimmten inhaltlich den weiteren ersten Teil des Konzerts. Zwei
Sätze aus Paul Hindemiths Suite 1922, die Suite op. 25 von
Arnold Schönberg und die Suite op. 14 von Bela Bartok. Während
Hindemith und Bartok ihre Stücke unter Hinzuziehung moderner
Tänze oder folkloristischer Materialien schufen, ist die
Suite frei von solchen Einflüssen und ganz nach der von Schönberg
entwickelten Methode der Komposition von zwölf nur auf sich
bezogenen Tönen geschrieben. Dabei wird die gehörpsychologisch
vertraute Tonalität verlassen - die Musik ist atonal. Ein
Phänomen, das vielen Hörschwierigkeiten bereitet und
Schönberg in weiten Kreisen auf Ablehnung stoßen ließ.
Aber Tchiba zeigte mit seinem Programm gekonnt die Entwicklungslinien
der Musik auf.
Nach der
Pause erklangen zunächst aus dem zweiten Teil des "Wohltemperierten
Klaviers" von Bach Präludium und Fuge a-moll BMV 889,
technisch sehr gut gespielt und in aller nur wünschenswerten
Transparenz. Mit den sieben Fantasien op. 116 von Brahms beschloss
er sein sehr interessantes und künstlerisch hoch befriedigendes
Programm. Im zweiten Teil fanden die Zuhörer auch in gewohntere
Gefilde zurück. Tchiba erhielt für seine beeindruckende
Leistung verdient reichlich Beifall und bedankte sich mit zwei
Zugaben. (Adolf Watty)
Die
Main-Post schrieb am 10. August
2000 in einem Bericht über das "Treffen junger Komponisten"
in Weikersheim über Martin Tchiba:
Jungkomponist
Martin Tchiba blickt mit seinen 18 Jahren bereits auf eine beachtliche
künstlerische Vita. Zwei Mal Weikersheim, mehrere Landeswettbewerbe
gewonnen und zwei Mal den Bundeswettbewerb bei "Jugend musiziert"
gewonnen. Seine eingereichte Komposition heißt "Intermezzo"
- Zwischenspiel. Sein Konzept ist so banal wie genial: Er selbst
sieht sich als Teil einer Gesellschaft, also auch einer Art Zwischensituation.
Deshalb nahm er einfach sein Adressbuch, kreitere aus den Namen
eine Tonfolge und nahm diese als Basis für seine Komposition.
"Ich bin schon stolz darauf, dass ich von jedem Ton aus das
Konzept begreifen kann", erklärt der 18-Jährige,
der kurz vor dem Musikstudium steht. (Carola Stadtmüller)
Die
GEMA-Nachrichten über die Uraufführung
von Martin Tchibas "Streichquartett, Frühjahr 2000"
durch das Minguet-Quartett am 28. April 2000 in der Rhein-Mosel-Halle
in Koblenz:
Welch ein
Gegensatz zur Uraufführung von Martin Tchibas Streichquartett,
Frühjahr 2000: Tonfolge und Tongebung, Dynamik, Rhythmus,
Artikulation und Spieltechnik der sieben Miniaturen bildeten ein
beziehungsreiches, äußerst differenziertes Gewebe.
(Hermann Josef Lentz)
Der
Bonner General-Anzeiger am 25.
März 2000 über einen Klavierabend Martin Tchibas in
der Reihe "Jahr100Klavierstücke" in Bonn:
Zwölf
Töne, sieben Sätze und ganz wenig Pedal - Martin Tchiba
spielt bei Jahr100Klavierstücke. "Rhythmus der Zeit"
war eines der Lieblingsworte der Zwanziger. Und es spiegelt sich
auch in den beiden Werken wieder, die bei Tonger in der Reihe
"Jahr100Klavierstücke" zu hören waren. Hindemiths
Suite von 1922 parodiert modische Tänze und Rhythmen seiner
Zeit, darunter Boston und Ragtime. In einer kurzen Einführung
zitierte Martin Erdmann, der Moderator des Konzertes, eine Spielanweisung
Hindemiths: Der Musiker solle nicht so wichtig nehmen, was er
in der Klavierstunde gelernt habe, statt dessen sehr wild, aber
"stramm" und "wie eine Maschine" spielen.
Klugerweise
nahm der Pianist Martin Tchiba dies nicht ganz wörtlich und
behandelte das Klavier auch nicht, wie der Komponist vorschlug,
wie eine Art Schlagzeug. Tchiba lieferte keine plumpe Verzerrung
der Moden der Zeit, kein Panoptikum von Verrenkungen, sondern
ein hochstilisiertes Bild der Parodie selbst. Womit der knapp
18-jährige Pianist diese Suite über ihren Zeitwert hinaushob.
Schönbergs
Suite von 1923 dagegen wendet sich klassischen Tänzen des
18. Jahrhunderts zu. Hieran erprobt der Komponist zum ersten Mal
die Methode, eine einzige Zwölftonreihe für alle Sätze
anzuwenden. Tchiba spielte die sieben hochkomplexen Sätze
auswendig. Die miteinander verwobenen Stimmen konnten klar herausgehört
werden, wobei das Legato wie von Schönberg gefordert
mit einem Minimum an Pedal auskam. ...
Von dem jungen
Pianisten, der im vergangenen Jahr in der Kategorie "Zeitgenössische
Musik" den 1. Preis bei "Jugend musiziert" gewonnen
hat, wird man noch einiges zu erwarten haben. (Sabine Fringes)
Die
Bonner Rundschau am 24. März
2000 über einen Klavierabend Martin Tchibas in der Reihe
"Jahr100Klavierstücke" in Bonn:
Der in Budapest
geborene Martin Tchiba ist erst 18, aber schon ein umsichtiger
Klavierspieler, der in dem von Michael Denhoff und Susanne Kessel
betreuten Jahr100Klavierstücke-Marathon im Musikhaus Tonger
keinesfalls deshalb seinen Platz fand, weil der Kämmerling-Schüler
bei Denhoff Komposition lernt. Ihm fielen nach dem Prozedere Mittwoch
die Jahre 1922 und 1923 zu.
1922 hat
Paul Hindemith mit seiner Suite op. 26 die Klavierwelt schockiert.
... Wer damals das ausgemacht heftige Schlussstück "Ragtime"
hörte, hätte es für aberwitzig erklärt, dass
in diesem rabiaten Saulus der neuen Klaviermusik noch der Paulus
der Sonaten von 1936 und des "Ludus tonalis" stecken
könnte. Das heißt, einige klassizistische Ahnungen
hätten ihn vielleicht überkommen können. Die Übersicht,
die der junge Ungar den Stücken angedeihen ließ, hat
die nicht versteckt.
Martin Erdmann
hat Tchibas Programm kompetent moderiert und den Schnitt, den
ein Jahr später Schönbergs Suite op. 25 durch den Musikkosmos
zog, intelligent gewürdigt. ...
Vermutlich
hätte Schönbergs Zwölfton-System nie das Aufsehen
bekommen, hätte nicht sein Erfinder den Eindruck erwecken
können, dass der Unterschied mehr in der Methode als im Ergebnis
läge. Gerade wie hier Tchiba hochmusikalisch spielt, was
wir mit der Vertrautheit des wiederholten Hörens domestiziert
haben, erfährt man, wieviel Freiheit in Schönbergs System
steckt.
Übrigens
hat Schönberg Ähnliches durchlaufen wie Hindemith: Das
wirklich Extreme hatte er da schon hinter sich. Erstaunlich, wie
gut von Präludium bis Gigue dem jungen Pianisten alles aus
den Fingern lief. (Heinz-Dieter Terschüren)
Die
Westdeutsche Zeitung am 3. März 2000 über einen
Duoabend von Julian Steckel (Violoncello)
und Martin Tchiba (Klavier) in der Stadthalle Wuppertal:
Das Duo Julian
Steckel (Violoncello) und Martin Tchiba (Klavier) bot eine beachtliche
musikalische Reife. Witold Lutoslawskis "Metamorphosen"
und Anton Weberns "Drei kleine Stücke op. 11" wurden
mit einem immensen emotionalen und geistigen Tiefgang dargeboten.
Hier waren die beiden vordergründig schwer zugänglichen
Werke auf einmal leicht erfassbar. Auch die musikalische Konventionen
sprengenden Kompositionen "Lazarus" aus dem Jahr 1978
von Klaus Huber und Tchibas "serve ice cold" führten
die beiden Musiker versiert und spannungsvoll auf. (Hartmut
Sassenhausen)
Die
Frankenpost am 19. Januar 2000 über
einen Konzertauftritt Martin Tchibas in Hof:
Nach der
Pause erklangen die Fantasien, opus 116, von Johannes Brahms in
der Interpretation von Martin Tchiba. Voller Melancholie und Sehnsucht,
ausdrucksstark und mit beeindruckender Technik, ließ er
volltönend diese Stücke erklingen. (Maurice Schmidt)
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